Die Insel der Wahrheit von Alfons Winkelmann

winkelmann

Erschienen als Taschenbuch
im Verlag Der Romankiosk
insgesamt  324 Seiten
Preis: 10,99 €
ISBN: 978-3-453-32074-1
Kategorie: Science Fiction, Thriller

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In der Nähe des Polarkreises hat sich ein Multimillionär ein eigenes Reich erschaffen und nach französischen Vorbildern  ein Schloss errichtet.
Die Komponistin Bettina Bernau erzählt von ihrem Aufenthalt auf dieser Insel, denn sie ist eingeladen worden, um einem Mythos auf den Grund zu kommen. Denn der Millionär und seine Helfer sind fest davon überzeugt, dass Jesus Christus nicht der Messias war, sondern der »wahre Erlöser« erst noch kommen würde. Auf der Insel soll alles für seine Ankunft vorbereitet werden und Bettina soll eine entsprechende Musik komponieren. Dabei gerät Bettina sie jedoch in ein Netz aus Intrigen und Machtkämpfen …

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Ich wusste absolut gar nicht, was mich bei diesem Roman erwarten würde. Ich hatte natürlich aufgrund des Klappentextes eine Handlung mit religiösem Hintergrund erwartet (was ich nicht gemocht hätte) und wurde aufs Positivste überrascht. Alfons Winkelmann hat einen Roman geschrieben, der ganz nach meinem Geschmack ist und sich vom üblichen Einheitsbrei wohltuend abhebt. Auf sehr ruhige und einfühlsame Art und Weise erzählt der Autor eine Geschichte, die sich vielmehr philosophischen Gedanken als Spannungsmomenten bedient, was aber nicht bedeutet, dass „Die Insel der Wahrheit“ nicht spannend wäre. Denn die Erlebnisse und Gedankengänge der Protagonistin sind geradezu spektakulär, wenn man sich auf das Ganze einlassen kann. Denn eine gewisse Offenheit muss der Leser schon aufbringen, um den Beschreibungen des Autors folgen zu können.

Winkelmann beschreibt Dinge, von denen man denkt, dass sie eigentlich gar nicht beschrieben werden können. Es fühlt sich manchmal an, als lese man eine faszinierende Reise in sein eigenes Ich, wenn man den Beschreibungen folgt, in denen der Autor beispielsweise die Beschaffenheiten der Musik ergründet. Sehr philosophisch und mit wunderschönen Worten macht Winkelmann auf äußert beeindruckende Weise Musik sichtbar. Es ist schon sehr speziell und intellektuell, was Alfons Winkelmann da verfasst hat, weshalb wahrscheinlich die meisten „einfach gestrickten“ Leser mit dieser Geschichte nichts anfangen können und nicht genügend Eigeninterpretationen in den Stoff zulassen. Für mich war „Die Insel der Wahrheit“ eine echte Überraschung, die meinen Nerv vollkommen getroffen hat.

Was dem ungeduldigen Leser mit Sicherheit aufstößt, ist die „dahinplätschernde“ Handlung, die – vom Finale abgesehen – augenscheinlich nicht vorwärts kommt. Fast kommt es einem vor, als lese man das literarische Pendant zu einem Terrence-Mallick-Film: Entweder man liebt das Ergebnis oder man hasst es beziehungsweise kann nichts damit anfangen. Alfons Winkelmanns Roman ist nichts für ein Massenpublikum, weil er von den meisten schlichtweg nicht verstanden wird. In mir hat der Autor hingegen einen neuen Anhänger gefunden, der mich mit seiner Poesie und Philosophie überzeugen und vor allem packen konnte. „Die Insel der Wahrheit“ war für mich ein beeindruckender, atmosphärischer Ausflug in eine literarische Welt, wie man sie nur selten zu Gesicht bekommt.

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Fazit: Beeindruckend, poetisch, philosophisch. Ein hypnotisierendes Werk.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Lehrerin einer neunen Zeit von Laura Baldini

Maria Montessori – Die schwerste Entscheidung ihres Lebens traf sie für das Wohl der Kinder

Erschienen als Klappenbroschur
im PIPER Verlag
insgesamt 368 Seiten
Preis: 12,99 €
EAN 978-3-492-06240-4
Kategorie: Biographischer Roman

Rom gegen Ende des 19ten Jahrhunderts. Die junge Frau Maria Montessori setzt sich in einer männerdominierten Studienwelt durch. Fest dazu entschlossen, ihr Medizinstudium erfolgreich zu beenden, gibt sie nicht auf und kämpft sich, entgegen aller Erwartungen der Männer und Kommilitonen, mit Bravour durch. Als erste Dotoressa Italiens wird sie plötzlich hochgelobt. Die schöne Frau ist bemerkenswert schlau, engagiert und glänzt in Ihren Vorträgen vor großem Publikum.

Schon während ihres Studiums arbeitet Maria Montessori neben zwei Assistenzstellen in zwei Krankenhäusern und ebenso in einer psychiatrischen Klinik mit schwachsinnigen Kindern. Als Maria den Schlafsaal der Kinder das erste Mal betritt, herrscht absolute Stille in dem kargen Raum. Die Kinder unterschiedlichen Alters sitzen still und starr auf ihrem Bett und starren mit ihren leeren, traurigen Blicken geradeaus. Montessori besteht darauf, den Kindern Spielzeug zu geben. Einfache Dinge, angefangen mit einem Knäuel Wolle über eine leere Zwirnspindel bis hin zu einer harten Drahtbürste. Diese Dinge reißen die Kinder aus ihrer Starre und sind der Beginn einer großartigen Studie und einer grandiosen pädagogischen Karriere.

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Ich bin im Vorbeigehen bei einer Buchhandlung auf das Buch aufmerksam geworden. Aber nicht wegen dem Cover, denn leider erleben die historischen Romane alle ein geklontes Aussehen (alle sehen sie gleich aus; pastellige Farben, ein altes Gebäude im Hintergrund und einige Schnörkel), nein, es war der Titel, der mich angesprochen hat. Als ich den Namen Maria Montessori las, war meine Neugier geweckt. Ich habe natürlich von den Montessori-Schulen gehört, kannte als Kind auch ein Mädchen, dass eine solche Schule in Kaiserswerth besuchte. Aber wirklich auseinandergesetzt hatte ich mich mit dieser Lernform oder Form der Pädagogik nicht.

Das Buch ist sehr interessant und zeigt auf, welch schweren Weg die junge Frau zur damaligen Zeit gegangen ist. Sie wollte unbedingt Ärztin werden. Ihr Vater hat es mit Murren hingenommen, ihre Mutter stand ihr jedoch immer unterstützend zur Seite. Es war nicht leicht für sie. Sie musste immer als Letzte in den Vorlesesaal und durfte erst als Letzte auch wieder gehen. Sie hatte den „echten“ Studenten den Vortritt zu lassen. Ihre Sezierstunden musste sie allein am Abend, nachdem alle anderen fertig waren, im Lichterschein durchführen. All das hat den starken Willen der jungen Frau aber nicht gebrochen. Sie hat ihr Studium mit Bestnoten abgeschlossen und wurde nach dem öffentlichen Vortrag ihrer Abschlussarbeit mit stehenden Ovationen gefeiert.

Allerdings hat sich Montessori in ihrem Wirken verlagert und nicht mehr als Ärztin praktiziert, sondern sich voll und ganz den Kindern verschrieben. Sie hat den angeblich schwachsinnigen Kindern, die in irgendwelchen Irrenhäusern vor sich hinvegetierten, das Lesen, Schreiben und Rechnen gelehrt. Sie hat durchgesetzt, dass der Geist von Kindern gefördert werden, sich entfalten muss und ihnen die Hilfsmittel dazu wortwörtlich in die Hände gegeben. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Das eine Kind lernt motorisch, das andere visuell.

Mehr möchte ich von der Handlung nicht verraten. Es ist ein biographischer Roman und keine Biografie. Die Autorin Laura Baldini beschreibt auch im Nachwort, dass die Recherche recht schwer war, da über die private Maria Montessori nicht viel herauszubekommen war und ist. Das Archiv ist in Amsterdam nach wie vor nicht zugänglich.

Nun, ich hatte bei Maria Montessori immer eine Lehrerin vor Augen, die sicherlich Kindern sehr geholfen hat, jedoch mir immer irgendwie unnahbar schien. Dieser Roman zeigte mir allerdings eine junge, schöne, mutige und kämpferische Frau, die voller Liebe für kleine Menschen war und darin aufgegangen ist, ihnen den Weg in ein „normales“ Leben zu weisen. Die diesen Kindern ihren Wunsch nach Wissen und Lernen in einer wundervollen Art und Weise erfüllt hat. Sie war einfach eine tolle Frau, deren Arbeit noch heute ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft ist.

© Buchwelten 2021

Schauer der Vorwelt von Tobias Bachmann

Erschienen als gebundene Ausgabe
im KOVD Verlag
insgesamt 368 Seiten
Preis: 15,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Horror, Mystery

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13 Kurzgeschichten im Geiste von H.P. Lovecraft

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Tobias Bachmann hat mich bereits mit seinem Roman „Das Spiel der Ornamente“ (ebenfalls im KOVD Verlag erschienen) durch seinen angenehmen und gehobenen Schreibstil überzeugen können. Nicht anders verhält es sich bei der vorliegenden Kurzgeschichtensammlung, die sich durchgehend mit Storys im Geiste von H.P. Lovecraft befassen. Bachmann schafft es auch hier von den ersten Zeilen an, eine wahnsinnige Atmosphäre aufzubauen, die einen komplett gefangen nimmt. Während des Lesens sieht man tatsächlich vor seinem geistigen Auge die Abenteuer, die beschrieben werden und fühlt sich tatsächlich in die Welt von Lovecraft geschleudert.

Die Einleitung „Lovecraft und ich“, die eigens für diesen Band verfasst wurde, gibt einen kurzen, aber interessanten Einblick in die „Beziehung“ zwischen Tobias Bachmann und seinem literarischen Idol.
Die erste Geschichte „Kadath“ erzählt vom Zusammentreffen zweier Männer, die sich auf ganz besondere Weise ergänzen. Die Stimmung ist einfach toll und lässt vor allem die eigenen Gedanken spielen.
„Der Hausvermesser“ bewegt sich weitaus mehr in Richtung Fantasy und erinnerte mich manches Mal an den herrlich genialen Roman „Das Haus“ von Mark Z. Danielewsky.
„Ein sauberer Abgang“ ist eine One-Man-Show, die zum Nachdenken anregt und eine sehr schöne Stimmung verbreitet.
„Der Handleser“ ist eine Story, wie sie auch von Stephen King hätte stammen können. Dennoch trägt sich unverkennbar Lovecraft-Anleihen und auch philosophische Gedanken.
„Das grüne Licht im Giebelfenster“ ist von der Atmosphäre her eine meiner Lieblingsgeschichten in diesem Band und Lovecraft respektive Bachmann at it’s best.
„Der Brunnen“ trägt eine Stimmung in sich, die mich an alte Horrorfilme aus den Hammer-Studios erinnert. Eine kleine, feine Gruselgeschichte.
„Kaleidoskop der Seele“ ist das Psychogramm eines Mannes, der Vergangenheit und Gegenwart nicht länger unterscheiden kann und sich in dessen Wirbeln verstrickt.
Mit „Incunabula“ nähert sich Tobias Bachmann dann neben Lovecraft auch noch den Autoren E.A. Poe und Robert E. Howard. Es ist eine Abenteuergeschichte, die den Leser in ihren Bann zieht und in eine mystische Welt entführt.
„Wanderer, kommst du nach Cat …“ ist ein Bericht, wie er auch aus der Feder eines Robert Louis Stevenson stammen könnte. Bachmann vereint diese klassische Erzählweise geschickt mit den Visionen Lovecrafts.
„Grønn“ zählt für mich auch zu den Highlights dieses Erzählbandes. Ich war mittendrin in dieser Geschichte und konnte eine Zeitlang die Realität um mich herum vergessen.
„Metamorphose“ ist, wie auch „Incunabula“ eine Abenteuergeschichte mit einer tollen Atmosphäre, an die man sich gerne erinnert.
Die Erzählung „De Profundis“ geht einen ähnlichen Weg wie „Grønn“, bevor der Band mit „Ohne Ende“ einen Abschluss findet, der wieder eine klassische Lovecraft-Vision behandelt.

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Fazit: Grandiose Kurzgeschichtensammlung, die dem Geiste Lovecrafts uneingeschränkt folgt.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Durch Schlamm und Blut von Jeff Menapace

Erschienen als Taschenbuch
im FESTA Verlag
266 Seiten
14,99 €
ISBN: 978-3-86552-853-7
Kategorie: Horror

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Eine Fehde zwischen zwei Hinterwäldler-Familien in den Everglades.
Ein Familienausflug in die Sümpfe.
Zivilisation und Rednecks treffen aufeinander und ein blutiger Kampf in der Wildnis inmitten gefährlicher Tiere und irrer, kaltblütiger Killer entbrennt.

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„Durch Schlamm und Blut“ wird Lesern empfohlen, die unter anderem Stephen King, Dean Koontz oder auch Richard Laymon gerne lesen. Vor allem Leser, die Letzteren gerne mögen, kann ich dieses Buch von Jeff Menapace uneingeschränkt empfehlen . Durch den flüssigen und knappen Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten. Der Autor liefert eine Abenteuer- und Horrorgeschichte ab, an die man sich auch noch nach dem Lesen gerne erinnert . Auch wenn der Plot nicht unbedingt neu ist, so verfällt man dem Schreibstil und auch der extrem rasant erzählten Handlung von der ersten Seite an. An manchen Stellen fühlte ich mich an die Filme um den Serienkiller Viktor Crowley in „Hatchet“ erinnert, was wahrscheinlich an dem Handlungsort liegt. Das Cover lässt auf den ersten Blick vermuten, dass es sich hierbei um einen Tier-Horror-Roman handelt, jedoch wird das Hauptaugenmerk eindeutig auf eine Fehde zwischen zwei hinter Hinterwäldler-Familien gerichtet . Das tut der Handlung aber definitiv keinen Abbruch, ganz im Gegenteil, die Geschichte lässt eine Spannung aufkommen, die sich in von Anfang bis Ende konsequent durchzieht .

Wie gesagt, die Handlung ist an sich nichts Neues und man merkt an vielen Stellen, welche Filme und literarische Vorbilder sich der Autor zunutze gemacht hat, um daraus seine eigene Geschichte zu erzählen. Der Roman wirkt in keinem einzigen Moment wie eine Kopie all dieser Vorbilder, sondern spricht eine eigene Sprache. Ich mochte vor allem die Atmosphäre, die Menapace sehr bildhaft beschreibt, so dass man sich wirklich mitten im Geschehen fühlt . Er hat mich mit diesem Roman zumindest soweit überzeugt, dass ich definitiv andere Werke von ihm lesen werde, sobald diese auf dem deutschen Markt erscheinen. „Durch Schlamm und Blut“ ist ein dreckiges Buch, das in einigen Szenen sehr brutal ist, aber andererseits durchgehend eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre bietet. Ich mochte es sehr.

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Fazit: Blutig, dreckig und trashig. Absolut unterhaltsam und stimmungsvoll.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Blindes Licht von Petru Ghiea

Erschienen als gebundene Ausgabe
im KOVD Verlag
insgesamt 60 Seiten
Preis: 9,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Lyrik

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Texte und Gedanken

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Bei der vorliegenden Textesammlung „Blindes Licht“ handelt es sich um den ersten Band der Edition Lyrik, erschienen im KOVD Verlag. Petru Ghiea schafft es mit seinen Texten, Gedanken und Überlegungen, dass der Leser sich mit den Themen, die angesprochen werden, auseinandersetzt. Dieses, in seiner Aufmachung wunderschöne, Büchlein ist trotz seiner Kürze kein Werk zum schnell konsumieren, sondern das immer wieder einmal in die Hände genommmen werden sollte, um darin zu blättern. Es mag der ein oder andere Gedanke anfangs etwas wirr wirken, aber wenn man sich die Zeit nimmt und diese Zeilen verinnerlicht und auf sich wirken lässt, so kann man zum einen die Überlegungen des Autors nachvollziehen und zum anderen eigene Interpretationen darin finden. „Blindes Licht“ macht definitiv Spaß, aber nicht nur wegen der Worte, die darin stehen, sondern auch wegen der, wie oben bereits erwähnt, wunderbaren Aufmachung, die das Geschriebene noch zusätzlich sehr intensiv unterstreicht. Man muss solcherart Texte natürlich mögen, um sich darauf einlassen zu können.

In den Texten steckt viel mehr drin, als man im ersten Moment vielleicht meinen möchte. Trauriges, Witziges, Ernstes – alles ist vorhanden. Ich bin sicher, dass man „Blindes Licht“ auch als eine Art Zeitdokument des Autors ansehen kann, der seine Gedanken aus der jeweiligen Zeit festgehalten und in Worte gekleidet hat. Letztendlich macht „Blindes Licht“ trotz seiner melancholischen und ernsten Aussagen am Ende dann doch auch irgendwie Hoffnung, weil man durch diese Texte über sein eigenes Leben nachdenkt und etwas ändert oder ändern will. Und wenn ein Autor es schafft, den Leser so weit zu bringen, dann hat er doch alles richtig gemacht.
Für Menschen die sich gerne mit den Gedanken anderer beschäftigen und bereit für eigene Interpretationen sind, eignet sich dieses Büchlein auf alle Fälle. Und zusätzlich zu den Worten sollte man auch allein wegen der ansprechenden Aufmachung zugreifen. Abgerundet wird das Ganze dann noch von einfühlsamen und aussagekräftigen Illustrationen, die von Ioana Ghiea, der Mutter des Autors, angefertigt wurden und absolut gut zu den Worten passen.
Ich habe mich in „Blindes Licht“ sehr wohl gefühlt.

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Fazit: Ansprechende Texte, die zum Nachdenken anregen und in einer wunderschönen Ausgabe präsentiert werden.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

S. – Das Schiff des Theseus von J.J. Abrams und Doug Dorst

Erschienen als gebundene Ausgabe
im Verlag Kiepenheuer&Witsch
544 Seiten
Preis: 45,00 €
ISBN: 978-3462047264
Kategorie: Belletristik, Gegenwartsliteratur

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Zwei Studenten finden unabhängig voneinander in einer Bibliothek ein Buch, in dem sie mittels Randbemerkungen miteinander kommunizieren, ohne sich dabei persönlich zu begegnen. Gemeinsam versuchen sie hinter das Geheimnis des Autors V. M. Straka zu kommen, der den Roman verfasst hat. Zwischen den beiden Studenten entspinnt sich eine lebhafte Unterhaltung, die auf den Seiten des Romans »Das Schiff des Theseus« stattfindet. Doch was wie ein Spiel beginnt, wird im Laufe der Zeit zu einer Gefahr, denn jemand scheint Interesse daran zu haben, dass die wahre Identität des Autors Straka nicht gelüftet wird und dringt in die Privatsphäre der beiden Studenten ein.

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Ein Buch, wie man es noch nie derart zu Gesicht bekommen hat. Nach einem Konzept von Erfolgsregisseur J.J.Abrams spinnt Doug Dorst eine atemberaubende Geschichte, die sich innerhalb (oder abseits) des Romans „Das Schiff des Theseus“ abspielt. Der Leser muss Unmengen an Handlungssträngen, Kommentaren, Fußnoten, Briefen und Postkarten über sich ergehen lassen, die dann letztendlich doch irgendwie auf wundersame Weise ein Gesamtwerk ergeben, dem man sich – ähnlich wie die beiden Studenten – nicht mehr entziehen kann. Es ist natürlich anfangs schwierig, hier einen geeigneten Leserhythmus zu finden, aber schon bald bekommt man ein entsprechendes Gefühl dafür, sofern man sich auf dieses Experiment einlassen kann.

Ähnlich wie „Das Haus“ von Mark. Z. Danielewsky, „Die Karte meiner Träume“ von Reif Larsen oder „Dahlgren“ von Samuel R. Delany wird man teilweise mit Eindrücken und Informationen regelrecht überflutet. Dennoch macht es unglaublichen Spaß, dieses literarische Puzzle zu enträtseln und den beiden Protagonisten nebst dem Protagonisten des eigentlichen Romans auf ihrer faszinierenden Reise zu begleiten. Postkarten liegen zwischen den Seiten, die Licht ins Dunkel bringen (oder auch nicht), mehrseitige Briefe bewegen sich komplett von der Haupthandlung fort, um schließlich aber doch auf gewisse Art und Weise wichtig zu sein. „Das Schiff des Theseus“ ist Unterhaltungsroman, Philosophie und literarische Spielerei in einem. Allein die Aufmachung machen diesen limitierten Sonderband zu einem echten Erlebnis.

Handlungstechnisch muss man am Ball bleiben, um all dies in seinen ganzen Facetten zu verstehen. Das bedeutet, dass dieses Buch definitiv nichts Oberflächliches für zwischendurch ist, sondern vollste Konzentration erfordert. Es ist kompliziert und schwierig, aber es lohnt sich definitiv. So ein Buch hat man einfach noch niemals gelesen und es hinterlässt nicht nur wegen seiner Aufmachung einen bleibenden Eindruck. Es ist ein visuelles und literarisches Experiment, das seinesgleichen sucht und in seiner Gesamtheit fast nicht begreiflich wird, so komplex ist es. Leider ist dieses Schmuckstück nur noch für überhöhte Sammlerpreise zu bekommen, da es seinerzeit als limitierte Sonderauflage erschienen ist. Wer ein ausgefallenes Buch sucht, hat hier das ausgefallenste gefunden. Zumindest kenne ich keine Ausgabe, die verspielter und aufwändiger sein könnte. Absolute Leseempfehlung für Freunde gehobener, ausgefallener und experimentierfreudiger Literatur. Und die Leistung des Verlegers verdient eine Auszeichnung. Selten hat man gesehen, wie solch eine Herausforderung in Sachen Buchsatz gemeistert wurde.

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Fazit: Experimenteller Roman in ausgefallener Aufmachung. Ein Muss für Buchliebhaber.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Der Mythos des Cthulhu von Clark Ashton Smith

Erschienen als Taschenbuch
im FESTA Verlag
316 Seiten
16,99 €
ISBN: 978-3-86552-857-5
Kategorie: Horror

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Erzählungen, die im Universum von H.P. Lovecraft spielen.

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Clark Ashton Smith gehört ohne Zweifel zu jener Autorenriege, die mich mit ihrer Sprachgewalt jedes Mal aufs Neue sprachlos machen. Dazu gehören natürlich Lovecraft, aber auch Bram Stoker und Robert E. Howard. Es gibt noch mehrere, die in ähnlicher Weise schreiben, aber Smith zählt eindeutig mit zu den Besten. Seine Ausdrucksweise, der äußerst gehobene Schreibstil, all dies macht seine Geschichte zu einem bildhaften und beeindruckenden Leseerlebnis und vor allem -genuss.

Schon das Gedicht „Für H. P. Lovecraft“ macht deutlich, was den Leser bei diesem Buch erwartet: Schreckliche, unheimliche Geschichten mit einer düsteren Atmosphäre. „Die Rückkehr des Hexers“ wirft einen auf hypnotische Weise in das Universum von Lovecraft und verschafft uns ein Wiedersehen mit dem berühmten Necronomicon.
„Die Geschichte des Satampra Zeiros“ erinnert dann eher an ein Werk von Robert E. Howard, wobei der Schauplatz wiederum lovecraftsche Züge hat. „Das Tor zum Saturn“ ist ebenfalls eher im Fantasygenre angesiedelt und lässt einen manchmal an Stephen R. Donaldsons „Thomas Covenant“-Reihe denken. Doch auchhier ist der Bezug zu Lovecraft unüberlesbar.
„Die namenlose Ausgeburt“ ist eine sehr atmosphärische Gruselgeschichte, gefolgt von „Das wunderliche Schicksal des Avoosl Wuthoqquan“, das eher einem Märchen mit einer entsprechenden Moral gleicht. „Das Manuskript des Athammaus“ und „Ubbo-Sathla“ stellen wieder typische Geschichten im Sinne Lovecrafts dar, während „Die Heiligkeit des Azédarac“ einen ganz besonderen Reiz hat und wieder in Richtung Fantasy geht. Die folgenden Erzählungen „Der in den Staub tritt“, „Die Ankunft des weißen Wurms“, „Die Epiphanie des Todes“ und „Die sieben Banngelübde“ sind genauso faszinierend wie ihre Vorgänger und ziehen einen vollkommen in den Bann. Das abschließende, von H. P. Lovecraft verfasste Gedicht „Für Clark Ashton Smith“ rundet diese empfehlenswerte Buch perfekt ab.


Das Nachwort von Bobby Derie gibt einige sehr interessante Einblicke in die Universen von Smith. Lovecraft und Howard und zeigt auch diverse Verbindungen auf. Ich kann jedem, der sich mit solcherart Literatur beschäftigt, dieses Buch nur ans Herz legen. Es stellt eine beeindruckende Auswahl von Smiths Schaffen dar und eignet sich auch als Einstiegslektüre für werdende Lovecraft-Fans, obwohl die Geschichten gar nicht von Lovecraft selbst stammen. Doch sein Geist ist in jeder dieser Erzählungen spürbar.

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Fazit: Beeindruckende und atmosphärische Erzählungen eines genialen Schriftstellers.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Anima ex Machina von Michael Marrak

Erschienen als Taschenbuch
in der Edition Mono
280 Seiten
Preis: 20,00 €
ISBN: 978-3-902796-73-8
Kategorie: Fantasy, Science Fiction

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Acht Monate sind vergangen, seit Ninive aus der Welt jenseits der Bannmauer zurückgekehrt ist. Beunruhigende Gerüchte aus der Pränumerischen Öde machen die Runde, dass sich eine Seuche im Land ausbreitet, die seine mechanischen Bewohner zu irrationalem Verhalten verleitet. Und über alldem schwebt zusätzlich noch eine Bedrohung, die weitaus älter als der Kataklysmos ist, der den Menschen vor Jahrtausenden bereits ein Ende bereitet hatte. Ninive verlässt zusammen mit ihrem Freund Aris das Hochland sucht die Stadt der beseelten Maschinen auf, um das Geheimnis zu entschlüsseln …

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Da neigten die Raubmechanoiden, Gegenschaller und Altstromkrämer wohl ihr Haupt, als sie erfuhren, dass eine neue Geschichte aus dem Kanon-Universum von Michael Marrak erscheinen würde. Nun ist der Roman da und wollte natürlich sofort gelesen werden. Ich war gespannt wie ein pilgernder Kolbenmönch aus dem Kloster Dualon auf die Fortsetzung des grandiosen Romans „Der Kanon mechanischer Seelen“, der mich seinerzeit wegen seiner Ideenvielfalt vom Hocker gerissen hatte. „Anima ex Machina“ führt die Geschichte weiter und hat die zwischendurch erschienene Novelle „Die Reise zum Mittelpunkt der Zeit“ kurzerhand inhaliert, die im vorliegenden Buch nun erweitert wurde und zu einem neuen, eigenständigen Abenteuer heranwächst.

Michael Marraks Schreibstil, und vor allem seine Ideen, sind einfach grandios und man fragt sich immer wieder, woher diese Einfälle nur kommen. Denn sie sind nicht nur absurd und skurril, sondern stecken oftmals auch voller Poesie und Zweideutigkeiten. Alleine deswegen liebe ich die Bücher dieses Ausnahmeautors. Aber zurück zum vorliegenden „Anima ex Machina“. Marrak überrascht mit einigen sehr interessanten Wendungen und bringt den ein oder anderen neuen Charakter mit ins Spiel, der teilweise auch eine tragende Rolle spielt und die Geschichte auf neue Wege bringt. Man fühlte sich sofort wieder wohl im Kanon-Universum und hat, wie schon bei „Der Kanon mechanischer Seelen“, Schwierigkeiten, das Buch aus der Hand zu legen. Aber wer will schon so ein Buch aus der Hand legen? Von daher passt das Suchtpotential, das dieser Roman verströmt.

Eines sollte man bei diesem Roman allerdings auf alle Fälle machen, nämlich ihn in Ruhe lesen. Denn aufgrund der vielen Namen könnte man bei einem oberflächlichen Genuss schnell die Übersicht verlieren, und das wäre bei diesem Werk wirklich äußerst schade. Marrak entlässt den Leser mit einem Ende, das zum einen auf eine Fortsetzung hoffen lässt und zum anderen kein klischeebehaftetes Happy End darstellt. Und genau das ist meiner Meinung nach ein kluger Schachzug, denn alles andere wäre dem Gesamtwerk nicht gerecht geworden. „Der Kanon mechanischer Seelen“ und „Anima ex Machina“ bilden zusammen ein episches Abenteuer, das spannend, witzig und vor allem randvoll mit schrägen und interessanten Charakteren, Handlungssträngen und Ideen ist. Liebhaber von außergewöhnlicher Fantasy und Science Fiction sollten unbedingt einen Blick riskieren, denn so etwas hat man bislang selten gelesen.

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Fazit: Außergewöhnlicher, schräger und herrlich verrückter Fantasy-Science-Fiction-Genremix. Unbedingt lesen.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Die Ballade von Jethro Tull

Erschienen als gebundene Edelausgabe
im Hannibal-Verlag
insgesamt 224 Seiten
Preis: 40,00 €
ISBN: 978-3-85445-687-2
Kategorie: Biografie, Autobiografie, Musik

In dieser hochwertigem Edelausgabe werden alle Stationen der kreativen und langen Karriere von Jethro Tull zum Leben erweckt. Rare Fotos ergänzen den im Dokumentationsstil verfassten Text und lassen einen hautnah mit dabei sein. Noch nie wurden Jethro Tull so prägnant und intensiv dargestellt. Ein Muss für jeden Fan und ein sinnlicher Genuss.

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Viele Jahrzehnte hat mich bislang diese Band und ihr heimlicher Chef Ian Anderson in meinem Leben begleitet und wird es auch noch weiterhin tun. Vor allem gerade jetzt, nachdem ich dieses fantastische Buch aus dem Hannibal-Verlag gelesen und nun ein vielleicht zwar etwas verklärtes, aber weitaus „intimeres“ Bild dieser Ausnahmeband bekommen habe. „Die Ballade von Jethro Tull“ ist intensiv, weil es in Form eines Dokumentarfilms verfasst ist und man die Gesprächspartner förmlich vor sich sieht. Diese Biografie einer Kultband ist mittels Interviewantworten aufgebaut, die sich so perfekt ergänzen, dass damit tatsächlich eine zusammenhängende Geschichte erzählt wird, die sich der Leser selbst in seinem Kopf zusammensetzt. Diese Erzählform finde ich sehr ansprechend und vor allem in seinem Ergebnis ziemlich genial.

So ziemlich alle Bandmitglieder (ob fester Musiker oder nur Gastmusiker) kommen zu Wort und beschreiben ihre Eindrücke zu bestimmten Situationen und zur Entstehungsgeschichte der verschiedenen Alben. Für mich war dieses Buch eine Zeitreise durch die Jahrzehnte, ich fühlte mich des Öfteren zurück in meine Jugend versetzt und sah mich auf dem Bett mit Kopfhörer das neueste Jethro-Tull-Album anhören. Das Buch löste in manchen Momenten Nostalgie in mir aus und ich fühlte mich der Band, allen voran Ian Anderson, durch ihre Worte sehr nahe, als säßen sie direkt vor mir. Diese Menschen bekommen durch diese Biografie einen greifbaren Charakter und machen sie dadurch sehr menschlich. Ich fühlte mich einerseits hervorragend unterhalten und andererseits verlor ich mich fast in den kleinen Geschichten, die erzählt wurden.

Einige Zusammenhänge in der Musikszene, die eigentlich offensichtlich gewesen wären, erkennt man erst jetzt. Mit jedem Album, das vorgestellt wurde, wünschte ich mir, es käme noch etwas Neues von Jethro Tull. Ich bin sicher, dass ich dieses Buch noch öfter in die Hand nehmen werde, was in erster Linie an der absolut tollen und edlen Aufmachung, aber auch an den grandiosen Bildern auf Hochglanzpapier liegt. Ich kann jedem Fan dieser Band nur raten, sich dieses Buch zuzulegen. Auch wenn der Preis im ersten Moment etwas hoch wirkt, wenn man das Werk in Händen hält, weiß man, dass dieser Betrag absolut gerechtfertigt ist. Ganz ehrlich? Ich liebe dieses Buch! 🙂

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Fazit: Eine wunderbare Biografie-Zeitreise in die Welt von Jethro Tull in einer edlen Schmuckausgabe.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Und du kommst auch drin vor von Alina Bronsky

Erschienen als
gebundene Ausgabe
im DTV Verlag
192 Seiten
Preis: 17,50 €
ISBN 978-3-423-76181-9
Kategorie: Jungendbuch ab 12. Jahre

Kim ist 15 Jahre alt und besucht gemeinsam mit ihrer Schulklasse eine Lesung. Das artet dann aber eher aus, denn die Klasse benimmt sich furchtbar, die Referendarin hat Angst und die Autorin liest leise, desinteressiert und hinter ihrem fettigen Pony versteckt, aus ihrem Buch.

Aber Kim ist wie elektrisiert. Denn das, was die Autorin da liest, kann eigentlich nicht sein. Die Geschichte handelt nämlich von ihr. Gut, die Namen lauten anders, aber die Handlung, das ist ihr Leben! Sie will das Buch noch an Ort und Stelle kaufen, da macht ihr die Autorin aber glatt einen Strich durch die Rechnung. „Sie solle gefälligst in einen Buchladen gehen“, wird Kim eiskalt abserviert.

Das tut sie. Kim kauft das Buch und ist gleichzeitig schockiert, ängstlich, total neugierig und gefesselt. Sie liest immer nur einige Seiten und immer trifft dann genau das dann auch ein. Sie liest z.B. dass die Mutter der Protagonistin in der Küche Haferflocken abwiegt, geht dann in die Küche und sieht exakt dasselbe dann vor sich.

Kim vertraut sich ihrer besten Freundin Petrowna an. Zunächst glaubt sie ihr nicht. Nachdem sie das Buch gelesen hat, hilft sie Kim das unschöne Ende des Buches abzuwandeln. Denn dort stirbt ein Klassenkamerad der beiden. Sie versuchen Kontakt mit der Autorin aufzunehmen und ihr von ihrem Problem zu erzählen, die aber hat überhaupt kein Interesse an ihnen.

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Ich lese Alina Bronskis Bücher unheimlich gerne. Sie hat eine ganz tolle Art, Geschichten zu erzählen. Immer aus dem Leben, aus dem Bauch raus und immer einfach echt. Sei es ihr Debütroman „Scherbenpark“ (immer noch wöchentlich die meistgelesene Rezension auf meinem Blog), „Die schärfsten Gerichte der tartarischen Küche“ oder zuletzt „Baba Dunjas letzte Liebe“. Sie alle sind einfach wunderbar und lesenswert.

Dies hier ist ein Jugendbuch, empfohlen ab 12 Jahre, so schreibt der Verlag.
Und das passt genau. Der Leser erhält einen vollen Einblick in den Alltag und die Gefühlswelt von Teenagern, erhält einen Blick durch ihre Augen. Ich als ältere Leserin habe eine Zeitreise in meine Schulzeit erlebt. Oh ja, wir waren selbst als Klasse oft, denke ich, genauso unerträglich.

Diese Geschichte hat aber auch viel tiefgründiges in den 190 Seiten voller Witz und Humor. Ein bisschen erste Liebe, die Freundschaft zwischen Kim und Petrowna. Kim als gutsituiertes Kind aus einer „normalen“ Familie, die zum Scheidungskind wird und damit leben muss, dass ihre Mutter völlig abdreht. Ein Vater, der in seiner Midlife Crisis eine jüngere Frau hat und dann Vater wird.

Auf der anderen Seite Petrowna, ein Mädchen mit Migrationshintergrund, die einerseits der Leitwolf der Klasse ist, weil ihr durch ihre rigorose Art jeder gehorcht durch ihre rigorose Art und sie andererseits die Klassenbeste ist. Ein Mädchen das mit man-weiss-nicht-genau wie vielen Familienmitgliedern in einer Wohnung zusammenlebt, die aber 100 x schlauer und klüger ist als Kim.
Diese Charaktere zeigen auf, dass man nie voreilige Schlüsse aus irgendetwas ziehen und man Menschen nicht „abstempeln“ sollte. Kim, die Protagonistin, hat immer an ihrer Freundschaft festgehalten, obwohl ihre Eltern Petrowna in der ersten Klasse bereits Hausverbot erteilt hatten ☺

Es gibt noch einiges mehr in dieser Geschichte, was ich nicht verraten möchte. Ich gebe hier gerne eine Leseempfehlung.

Und wer ein bisschen in den Rezensionen zu Alina Bronski hier auf meinem Blog stöbern möchte, der kann –> HIER <– klicken.