Erschienen als Taschenbuch im Heyne Verlag insgesamt 651 Seiten Preis: 16,00 € ISBN: 978-3-453-32248-6 Kategorie: Science Fiction
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Stephen Baxters neuester Roman mit dem Titel „Galaxias“ mag für den ein oder anderen Fan anfangs langatmig und relativ unspektakulär wirken. Das liegt daran, dass Baxter eine interessante Ausgangssituation verwendet, um diese dann mittels vieler Gespräche aufarbeitet, in denen sich eine drohende Gefahr für die Menschheit herauskristallisiert. „Galaxias“ ist kein Science-Fiction-Roman, der im Weltall spielt, sondern in erster Linie auf der Erde handelt. Der Leser begleitet verschiedene Personen bei ihrer Aufgabe, ein unheimliches Phänomen zu enträtseln. Dies passiert mittels vieler Gespräche auf politischer und wissenschaftlicher Ebene was natürlich für den ein oder anderen tatsächlich etwas langatmig wirken könnte. Mir persönlich hat dieses Vorgehen allerdings sehr gefallen, weil es die außergewöhnliche Situation authentischer machte. So wie man es von Baxter gewohnt ist, wird das Verschwinden der Sonne, so gut und verständlich wie es geht, auf wissenschaftliche Art und Weise erklärt. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und aus meiner Sicht eben alles andere als langweilig. Sicherlich hätten die Charaktere noch etwas vertieft werden können, aber das empfand ich als gar nicht so schlimm, weil es ja vielmehr um das Entschlüsseln des Mysteriums ging. Zumindest aus meiner Sicht empfand ich dieses Vorgehen als absolut nicht störend.
„Galaxias“ erinnerte mich so manches Mal an die Science-Fiction-Romane der 1970er-Jahre, die eine Gefahr aus dem Weltraum behandelten und den Kampf der Menschheit ums Überleben beschrieben. Baxter gibt der Handlung durch seine wissenschaftlichen Ansätze einen interessanten Rahmen, der durchaus plausibel erscheint. Ich könnte mir dieses Buch durchaus als äußerst spannenden Film vorstellen. Und dann, wenn man nach mehreren hundert Seiten denkt, dies wäre zwar ein typischer Roman von Steven Baxter, der allerdings nicht auf epische Weise endet, wird man eines Besseren belehrt. Denn „Galaxias“ nimmt gerade auf den letzten Seiten noch gewaltig an Fahrt auf und zeigt eine Prämisse, die für Baxters Romane typisch ist: bombastisch, episch und über die Grenzen hinausgehend. Gerade das Ende hat mich als großen Baxter-Fan wieder äußerst zufrieden gestimmt, weil es Bilder vor meinem inneren Auge entstehen ließ, die ich von seinen Romanen gewohnt bin. „Galaxias“ endet episch, zumindest aus meiner Sicht, und bleibt genau aus diesem Grund, wie alle Bücher von Steven Baxter, in meinem Gedächtnis haften. Wo Baxter draufsteht ist letztendlich auch Baxter drin. Ich freue mich schon jetzt auf das neue Abenteuer dieses außergewöhnlichen Autors. Die volle Punktzahl erreicht der Roman allerdings nicht ganz, da es eindeutig bessere Geschichten von Stephen Baxter gibt.
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Fazit: Eine faszinierende Ausgangssituation entwickelt sich zu einem Epos.
Erschienen als gebundene Ausgabe im Heyne Verlag insgesamt 796 Seiten Preis: 24,00 € ISBN: 978-3-453-32232-5 Kategorie: All Age, Mystery, Abenteuer
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Dr. Berghast lässt Kinder , die eine besondere Gabe besitzen, auf der ganzen einsammeln, um sie auf seinem Anwesen, dem Cairndale-Institut, zu versammeln. Was die Kinder nicht wissen: Sie sind Teil eines Plans und besitzen nicht nur außergewöhnliche Fähigkeiten, sondern sind auch dazu imstande, eine geheimnisvolle Welt zu öffnen, die in das Reich der Toten führt …
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Der Klappentext machte mich bei diesem Buch unglaublich neugierig und ich wurde in keiner Weise enttäuscht. Miros Roman ist ein All – Age – Roman, der wie eine wilde Mischung aus Büchern und Filmen wie „Harry Potter“, „Die Insel der besonderen Kinder“, „Oliver Twist“, „Stranger Things“ und „X – Men“ wirkt. An manchen Stellen sind diese Vergleiche sehr offensichtlich, sodass ich manchmal überlegte, dem Gesamtwerk einen Stern Abzug zu geben. Aber letztendlich werden diese Anspielungen, womöglich sollten sie auch liebevolle Hommagen darstellen, so geschickt von Miro in die eigenständige Handlung eingearbeitet, dass es eben nicht wie eine plumpe Kopie wirkt. „Ganz gewöhnliche Monster“ ist ein Abenteuer, wie man es sich von einem solchen Buch wünscht: faszinierend, spannend, fesselnd und auf hohem Niveau geschrieben. Gerade der Schreibstil hat mich enorm begeistert und gepackt. Miro schreibt sehr hochwertig und kann gut mit Worten umgehen.
Vielen mag die Geschichte zu langatmig erzählt sein, ich hingegen empfand gerade diese langsame, ruhige Vorgehensweise als äußerst angenehm, zumal man wissen sollte, dass es sich bei dem vorliegenden Roman um den ersten Teil einer geplanten Serie (Trilogie?) handelt. Man spürt bereits am Anfang, dass da etwas Großes, Episches auf einen zukommt. Das vorliegende Buch muss als Einführung in die Geschichte angesehen werden. Es bringt uns die Charaktere und die Welt näher, bevor es mit einem aufsehenerregenden Finale für die Fortführung im zweiten Band vorbaut. Gerade das Ende ist Miro phänomenal gelungen und lässt ein Gefühl nach Abenteuer in einem wachsen, wie es noch aus meiner Kindheit kenne.
Irgendwie wirkte „Ganz gewöhnliche Monster“ auf mich wie eine Erwachsenen-Version von Harry Potter, obwohl sich die Handlung deutlich unterscheidet. Aber die Atmosphäre schlägt gleich zu Anfang einen düsteren Weg ein, wie man ihn bei Potter erst von den letzten Bänden kennt. Gerade die Welt jenseits eines Portals, die Miro zwar in seinem ersten Buch bereits beschreibt, die aber offensichtlich in Band 2 eine weitaus größere Rolle spielt, ist mystisch und verspricht, extrem spannend und faszinierend zu werden. Ich habe dieses Buch jedenfalls trotz seines gigantischen Umfangs von fast 800 Seiten genossen und kann das Erscheinen von Band 2 kaum erwarten. Wer komplexe, mystische Geschichten mag, die sich Zeit lassen, dürfte hier seine helle Freude haben. Einziger Wermutstropfen sind die doch immer wieder vorkommenden Rechtschreibfehler, die zwar beim Umfang des Buches nicht wirklich gravierend, nichtsdestotrotz störend sind.
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Fazit: Ruhiger Einstieg in eine epische All-Age-Abenteuergeschichte.
Erschienen als Taschenbuch im Heyne Verlag insgesamt 334 Seiten Preis: 15,00 € ISBN: 978-3-453-31399-6 Kategorie: Sachbuch, Science Fiction
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Ein faszinierendes Begleitbuch auf wissenschaftlicher Basis zu James Camersons „Avatar“-Filmen.
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James Camerons „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ dürfte wohl so ziemlich jedem ein Begriff sein. Dieser große Erfolg in Verbindung mit einem der besten Science-Fiction-Autoren unserer Zeit kann nur zu einem interessanten Ergebnis führen. Sicherlich muss man ein wenig für die von Cameron kreierte Welt übrigen haben, um echten Spaß an dieser wissenschaftlichen Abhandlung über Pandora und seine Bevölkerung zu haben. Aber wenn dieses Interesse vorhanden ist, erwartet einen ein faszinierender Ausflug ins Universum und in eine mögliche fremde Welt. Man merkt, dass Baxter nicht nur Wissenschaftler sondern auch Romanautor ist, denn seine Reise wirkt wie eine Art Roman, auf der die Leser allerhand interessante Dinge über die Hintergründe des Films, aber auch über das Leben an sich und die unendlichen Möglichkeiten des Universums erfährt. „Die Wissenschaft von Avatar“ ist unglaublich spannend und man hat oftmals Bilder aus Camerons Welterfolg im Kopf, wenn Baxter darüber spricht und Dinge aus dem Film erklärt, die näher an der Wahrheit liegen als man bislang dachte. „Avatar“ ist äußert durchdacht und orientiert sich an der Realität oder zumindest an nicht ganz unwahrscheinlichen Phänomenen.
Es ist tatsächlich so, dass man Camerons Filme mit etwas anderen Augen sieht, wenn man dieses Buch gelesen hat. Baxter ist Fan von „Avatar“, das merkt man natürlich. Aber seine Ausführungen, Camerons filmische Welt auf wissenschaftlicher Basis ein Stück weit realistisch werden zu lassen, ist wirklich genial. Vieles ist absolut nachvollziehbar und bekommt Sinn. Und Baxters Buch ist definitiv nicht zu wissenschaftlich, um es nicht zu verstehen, aber auch nicht zu simpel, um nicht glaubwürdig zu sein. Man kann James Cameron und seinem Team definitiv nicht nachsagen, dass sie nicht genügend recherchiert hätten, um ihrer fantastischen Welt einen nicht geringen Hauch Realismus einzuhauchen. Wie gesagt, nach dieser Lektüre sehe ich die beiden bislang erschienenen „Avatar“ – Filme mit anderen Augen. Und das macht den Spaß eindeutig noch größer. Daher ein riesiges Dankeschön an Stephen Baxter für das Näherbringen von Pandora, seinen Geschöpfen, der Kultur und den faszinierenden Bewohnern.
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Fazit: Toller, wissenschaftlicher Ausflug in die Welt von Camerons Blockbuster.
Erschienen als gebundene Ausgabe im Heyne Verlag insgesamt 382 Seiten Preis: 22,00 € ISBN: 978-3-453-27412-9 Kategorie: Belletristik, Thriller
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Drei Kurzromane von John Grisham. „Die Heimkehr“ erzählt von einem Mann, der Geld veruntreut hat, ins Ausland abgehauen ist und nun wieder zurückkehren möchte. „In „Erdbeermond“ möchte ein zum Tode Verurteilter, dass sich sein letzter Wunsch erfüllt, und in „Sparringspartner“ intrigiert eine Mitarbeiterin gegen ihre beiden Chefs, die verfeindete Brüder sind.
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Mit diesem Band beweist John Grisham, dass er auch die Sparte des Kurzromans virtuos beherrscht. Seine Geschichten bringen es auch auf nur wenigen Seiten auf den unkt, ohne dass man dabei etwas vermissen würde. Sicherlich fällt es auf, dass manche Charaktere nicht so tief beschrieben werden, wie in seinen Romanen, aber das macht eigentlich gar nichts aus, denn man fliegt auch hier nur so über die Seiten und hat ungemeinen Spaß an den Stories. Grishams gewohnt leicht lesbarer Schreibstil macht die drei Geschichten zu einem extrem kurzweiligen Leseerlebnis. Manchmal stelle ich mir tatsächlich die Frage, wie Grisham es schafft, die Leser mit seinen Geschichten derart zu faszinieren, obwohl er im Grunde genommen eigentlich immer das Gleiche erzählt. Doch diese Stories sind einfach so clever konstruiert und auf eine höchst unterhaltsame und ansprechende Art und Weise zu Papier gebracht, dass man jedes Mal aufs Neue in ihren Bann gerät. Grisham erschafft einen unwiderstehlichen Sog, wie er auch hier wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt.
In „Die Heimkehr“ begegnet der aufmerksame Grisham-Leser einer Figur, die er bereits aus den Romanen „Die Jury“ und „Der Polizist“ kennt: Jake Brigance. Die Geschichte ist im Prinzip eigentlich ganz einfach, und dennoch lässt sie einen während des Lesens den Alltag vergessen. Vielleicht liegt es daran, dass Grisham in seinen Geschichten immer sehr viel Menschlichkeit einbaut, die uns sofort anspricht. In diesem Kurzroman ist es die Beziehung zwischen dem Mann, der wieder in sein altes Leben zurückkehren will, und seiner Tochter, die er eine Zeit lang nicht gesehen hat. Es ist schön zu lesen, wie sich die beiden wieder näherkommen und versuchen, genau da wieder anzuknüpfen, wo einst ihre Beziehung endete. Auch das kann Grisham enorm gut und vor allem glaubhaft rüberbringen. „Erdbeermond“ ist dann die Story, die mir eigentlich am besten gefallen hat. Die letzten Stunden eines zum Tode Verurteilten ging mir wahrscheinlich deswegen so nahe, weil sie nicht reißerisch, sondern fast schon philosophisch und melancholisch verfasst ist. Ich fühlte mit dem Protagonisten, als würde er neben mir stehen und zu mir sprechen. Das ging mir sehr nahe und hat mich nachhaltig beeindruckt. „Sparringspartner“ ist dann wieder ein typischer Grisham-Plot mit Intrigen, verwinkelten Anwalts-Schachzügen und einer gelungenen Wendung, die ich so nicht erwartet habe. Auch hier konnte ich, wie bei allen Geschichten in diesem Buch, schlecht das Lesen aufhören. Insgesamt bewegt sich John Grisham mit „Die Heimkehr“ auf einem ähnlichen Niveau wie all seine Romane und konnte mich mit jedem Kurzroman, jeder Kurzgeschichte vollends überzeugen. So ist es nicht verwunderlich, dass ich bereits jetzt schon wieder sehnsüchtig auf ein neues Werk von ihm warte. Absolute Leseempfehlung!
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Fazit: Perfekt geschriebene Kurzromane in flüssigem Schreibstil, wie man es von John Grisham gewohnt ist.
Erschienen als gebundene Ausgabe im Heyne Verlag insgesamt 478 Seiten Preis: 15,00 € ISBN: 978-3-453-32013-0 Kategorie: Historischer Roman, Belletristik
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Im England des Jahres 1660 wird König Karl I. enthauptet. Die Königsmörder, , die das Urteil zur Hinrichtung des Königs unterzeichnet haben, sind auf der Flucht. Zu diesen Flüchtigen gehören auch die Oberste Whalley und Goffe, die rechtzeitig nach Amerika fliehen können. Doch die fanatischen Häscher bleiben ihnen dicht auf den Fersen.
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Robert Harris gehört zu jenen Autoren, deren Bücher ich, sofern es mir möglich ist, sofort nach Erscheinen lesen möchte. Sein Schreibstil und die überwiegend ruhige Erzählweise faszinieren mich bei jedem seiner Romane. Beim vorliegenden „Königsmörder“ schafft der Autor es erneut, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu überzeugen. Auch wenn es an einigen Stellen sehr historisch zugeht, was dem ein oder anderen durchaus zu langatmig sein könnte, verströmt die Geschichte zweier Männer, die als Königsmörder gejagt werden, eine unglaublich dichte Atmosphäre. Jedes Mal, wenn man das Buch in die Hand nimmt, fühlt man sich mittendrin in der Geschichte. Wie gesagt, man muss sich an manchen Stellen ein wenig durchbeißen, wenn es zu sehr ins Historische geht, aber letztendlich gehört es zur Geschichte und vor allem zum Verständnis jener Zeit. Harris erweckt die Vergangenheit nämlich sehr detailliert und bildhaft und erklärt politische Zusammenhänge so, dass man sie auch versteht.
„Königsmörder“ ist ein typischer Harris, der durch seinen angenehmen Erzählstil überzeugen kann. Man fühlt sich wohl in der Handlung und möchte die beiden Protagonisten nicht mehr verlassen. Selbst wenn man sich für die historische Geschichte an sich nicht interessiert, so vermag der Autor alleine wegen dem Handlungsstrang der beiden Protagonisten zu faszinieren, denn man sieht diese Szenen der Flucht wie einen Film vor seinem inneren Auge. Vor allem das (erfundene?) Ende ist ihm außerordentlich gut und emotional gelungen. Robert Harris hat mich auch mit „Königsmörder“ erneut in seinen Bann gezogen wie all seine Romane. Vor allem seine letzten Werke haben es mir (ähnlich wie bei John Grisham und Stephen King) angetan, obwohl viele gerade die Bücher der letzten Jahre von den genannten Autoren nicht mögen. Ich jedenfalls bin von diesen Spätwerken und eben auch dem vorliegenden Roman begeistert und freue mich schon jetzt auf ein weiteres Abenteuer von Robert Harris.
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Fazit: Spannender und sehr gut geschriebener historischer Roman, wie man es von Harris gewohnt ist.
Erschienen als gebundene Ausgabe mit Leseband im Heyne Verlag insgesamt 880 Seiten Preis: 28,00 € ISBN: 978-3-453-27399-3 Kategorie: Fantasy, Märchen
Ich warne sicherheitshalber vor Spoilern
Der 17-jährige Charlie Reade ist eigentlich ein ganz normaler Teenager, außer vielleicht, dass er mit seinem Vater alleine lebt seit er 7 Jahre*** alt ist. Seine Mutter wurde überfahren, als sie auf dem Heimweg von der Tankstelle war, wo sie für die Familie Hähnchenteile besorgt hat. Charlies Vater wollte sie fahren, sie aber lehnte ab und wollte gerne etwas frische Luft genießen. Tja, dieser Abend änderte alles. Charlies Vater begann zu trinken, verlor seinen Job bei der Versicherung und beinahe wären sie finanziell so richtig zugrunde gegangen. Aber dann kam ein ehemaliger Arbeitskollege und guter Freund und das Blatt wendete sich wieder. Charlies Vater wurde durch die Treffen der AA trocken und kam wieder auf die Füße. Charlie nahm ihm das nie übel, nein, er verstand seinen Vater nur zu gut und half ihm, so gut er konnte. Er kümmerte sich um den Haushalt und um seinen Dad, wenn er wieder betrunken war, und versorgte sich selbst. Daneben entwickelte er sich – wie gesagt – zu einem Teenager, der zwar eine Weile lang seinen Frust gemeinsam mit einem Kumpel, der kein guter Umgang für ihn war, rausgelassen hat, mit Aktionen, auf die er überhaupt nicht stolz ist rausgelassen hat aber dann auch wieder die „Kurve“ gekriegt hat.
Eher zufällig lernt Charlie den alten, verschrobenen Nachbarn Howard Bowditch kennen, weil der nämlich in seinem Garten hinter der Veranda liegt, wo er von der Leiter gefallen ist. Sein Hund Radar hat so jämmerlich gejault, dass Charlie sich hinter das Gartentor gewagt hat. Und das will was heißen. Denn der riesige Schäferhund, der dort wacht, soll absolut blutrünstig und ein totales Monster sein. So sagt es zumindest Charlies Freund. Nun, Radar ist inzwischen eine alte Hundedame und liegt neben ihrem Herrn, der sich nicht mehr rühren kann. Charlie ruft den Krankenwagen und so kommt eines zum andern: Es entwickelt sich langsam aber sicher eine wahre, tiefe Freundschaft zwischen Charlie und dem alten Eigenbrötler Bowditch. Charlie kümmert sich zunächst um Radar, als der Alte im Krankenhaus liegt und wohnt nach seiner Heimkehr bei ihm, um ihm als Pfleger und „Junge für alles“ zur Seite zu stehen.
Als Howard Bowditch stirbt, hinterlässt er Charlie nicht nur das alte Haus, das so verfallen nun gar nicht mehr ist, und die wundervolle alte Hundedame Radar. Nein, Bowditch hinterlässt Charlie viel viel mehr. Ein großes und wundervolles Geheimnis. Ein Tor in eine andere Welt. Doch dazu muss Charlie erst einmal den Schuppen öffnen …
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Jetzt bin ich schon bei der Inhaltsangabe etwas ausgeufert, aber mit 2 Sätzen wollte ich die Handlung nun auch nicht zusammenfassen. Aus diesem Grund passen meine Rezensionen leider auch nicht auf die Verlagsseiten. „Zu viele Zeichen“ bekommen ich immer gemeldet ☺.
Gerade dieser erste Teil des Romans hat mir so sehr gefallen, dass ich mich zunächst in der „Anderswelt“ überhaupt nicht richtig wohlgefühlt habe. Ich wollte wieder hinauf in die Realität. Ich wollte zurück zu Charlie und seinem Vater, die beide so ein absolut tolles Verhältnis haben, dass ich dort bleiben wollte. Klar, Howard Bowditch war gestorben, was ich auch sehr bedauerlich fand, denn auch dieses Verhältnis fand ich richtig toll. Charlies Vater hatte nach dem Tod der Mutter getrunken, er wurde aber nie böse oder gewalttätig, wie wir es so oft in anderen Geschichten zu lesen bekommen. Nein, Charlies Vater war einfach „nur“ traurig, depressiv und trank. Er hat seinen Sohn nie auch nur angebrüllt und Charlie hat das alles so toll gemeistert, dass diese Vater-Sohn-Beziehung mir wirklich sehr nahe ging. Ebenso das Verhältnis zwischen Alt & Jung. Der freundliche Teenager hilft einem alten, verschrobenen, total grantigen Mann und es entwickelt sich eine tolle Beziehung zwischen den beiden.
Die Anderswelt ist unter unserer Welt gelegen und mit dem Betreten dieser Welt beginnt das Märchen, die Fantasy-Reise von Charlie Reade, der diese Welt offensichtlich retten oder befreien muss. Es gibt hier wundersame Menschen und Wesen. Eine graue Krankheit, die vielleicht an Michael Ende erinnert, auf den sogar kurz hingewiesen wird (leider nimmt Stephen King nur Bezug auf den Film „Die unendliche Geschichte“ und nicht auf das Buch). Ich habe es der Anderswelt schwer gemacht, eben weil ich aus den o.g. Gründen eigentlich lieber wieder in die echte Welt wollte, aber ich habe mich „gezwungen“, mich darauf einzulassen und so nach und nach wurde ich damit warm.
Ich habe selbst nie Lovecraft gelesen, weshalb ich einige Anspielungen und Hinweise vielleicht nicht erkannt habe, doch bei einigen Wesen wusste selbst ich, dass es sich um lovecraftsche Viecher handelt, stehen doch einige seiner Bücher in unserer Bibliothek (es ist hier auch interessant auszuknobeln, wem dieses Buch gewidmet ist und wer sich hinter den 3 Kürzeln verbirgt. Versucht es mal).
Wir begeben uns mit Charlie Reade auf eine Reise, das Land Empis zu retten und befreien, wobei Charlie eine große Rolle spielt. Auch Radar ist dabei, denn sie ist der eigentliche Grund, warum Charlie überhaut den Übergang durch den Schuppen gewählt hat. Wir treffen auf märchenhafte Figuren und lernen viel über das Land und dessen Bewohner. Auch hier geht es sehr stark um Freundschaft und Vertrauen und die Stärke, die eine Gruppe aufbauen kann.
Gibt’s ein Happy End? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Vielleicht irgendwie? Jedenfalls hatte ich zum Abschluss des Buches einen dicken Kloß im Hals und hätte dann doch gerne weitergelesen.
Fazit: Eine bunte Mischung aus Fantasy, Märchen, mystischem Horror und einem großen Abenteuer, das zu Herzen geht und fesselt.
*** Im inneren Klappentext ist dem Verlag in der Erstausgabe ein kleiner Fehler unterlaufen, worauf ich Heyne auch hingewiesen habe. Dort wird Charles Reade als 3-Jähriger beschrieben. Auf Seite 12 ist er dann korrekterweise 7 Jahre alt. Ich habe einen Blick in die englische Originalausgabe geworfen und dort ist Charlie auch tatsächlich 7 Jahre alt (auch im inneren Klappentext). Lasst euch also nicht verwirren, denn gegen Ende erzählt er selbst sogar nochmal, dass seine Mum starb, als er 8 Jahre alt war ☺
Erschienen als Taschenbuch im Heyne Verlag insgesamt 888 Seiten Preis: 18,00 € ISBN: 978-3-453-32192-2 Kategorie: All Age, Abenteuer, Science Fiction
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Während eines Tsunamis geraten zwei Schulbusse außer Kontrolle und rasen in ein Einkaufszentrum. Durch die Naturkatastrophe entweicht aus einer nahegelegenen Chemiefabrik eine giftige Substanz, die verheerende Auswirkungen auf die Überlebenden hat. Die Schüler verschanzen sich im Einkaufszentrum und schon bald beginnt für sie ein erbitterter Kampf ums Überleben.
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Eines muss man sich vor Augen halten, wenn man diese Saga liest: Es handelt sich um ein Jugendbuch, im besten Fall um sogenannte All-Age-Romane. Nicht dass diese Tatsache bedeutet, dass die Geschichte schlecht wäre, aber in diesem Fall wirkt es wirklich wie ein Jugendbuch (ähnlich wie im Fall „Maze Runner“). Anders als beispielsweise „The Hunger Games“ wird in „Monument 14“ eine einfache Geschichte in einem einfachen Schreibstil erzählt, die schlichtweg „nur“ unterhält und ansonsten keinerlei literarische Qualitäten wie gehobene Ausdrucksweise, beeindruckender Satzbau etc. vorweisen kann. Aber ich denke, wer sich auf diese Bücher einlässt, weiß, was ihn erwartet, und kann sich entsprechend darauf einlassen.
Autorin Emmy Laybourne hält sich eindeutig an die Konventionen eines dystopischen Jugendromans und erfindet deshalb das Rad nicht unbedingt neu. Die Ausgangssituation hat durchaus ihren Reiz und hätte sich zu einem „Zombie im Kaufhaus“ für Jugendliche entwickeln können, was aber dann letztendlich nicht der Fall war. Layburne verlagert ihre Geschichte nach außerhalb, erzählt Dinge, die jeder von uns (wahrscheinlich sogar auch schon Kinder und Jugendliche er Zielgruppe) in Dutzenden von Filmen (und auch Büchern) gesehen und gelesen haben. Das heißt nicht, dass die Handlung uninteressant oder gar langweilig wird, aber ich persönlich hätte mir etwas Größeres, Epischeres erwartet. Die Charaktere entwickeln sich zwar, handeln aber oftmals ein wenig unglaubwürdig und „zu erwachsen“, was mich tatsächlich hin und wieder auch gestört hat. Ähnlich wie bei „Maze Runner“ könnte ich mir allerdings auch in diesem Fall durchaus vorstellen, dass das Ganze hervorragend als Film funktionieren würde.
Positiv ist, dass die Kinder viele verschiedene Persönlichkeiten besitzen und daher eine schöne Dynamik innerhalb der Gruppe zustande kommt. Wie gesagt, die Idee der Ausgangssituation ist wirklich gut, aber Laybourne hat an einigen Stellen Schwierigkeiten, diese logisch und vor allem auf spannende Art und Weise umzusetzen, da wäre tatsächlich noch mehr Potential vorhanden gewesen. Aber genug der Jammerei, „Monument 14“ stellt dennoch einen großartigen Beitrag in der Jugendliteratur der Sparte „Dystopie“ dar und ich bin sicher, dass die Zielgruppe große Freude daran hat, diese Helden auf ihrer unglaublichen und gefährlichen Reise zu begleiten. Ich hatte jedenfalls auch als Erwachsener großen Spaß mit dieser Saga, wenngleich ich einige Kritikpunkte fand. Unbedingt erwähnenswert ist, dass dieser Sammelband nicht nur die drei Teile der Saga enthält, sondern auch die Kurzgeschichte „Jakes Geheimnis“ beinhaltet, die zwischen Band 1 und 2 angesiedelt ist. Gerade diese kurze Episode hat mir ausnahmslos sehr gut gefallen und die gesamte Handlung auf eine ganz gewisse Art und Weise bereichert. „Lesefaule Kinder“ werden mit dieser Trilogie auf jeden Fall ihre helle Freude haben.
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Fazit: Kurzweilige und spannende Dystopie mit einigen Schwachstellen.
Erschienen als gebundene Ausgabe im Heyne Verlag insgesamt 478 Seiten Preis: 15,00 € ISBN: 978-3-453-32013-0 Kategorie: Thriller, Science Fiction, Belletristik
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Berlin im Jahr 2033: Die Journalistin Mara Erhardt entdeckt, dass ein koreanischer Wissenschaftler Hunde und Menschen klont. Bei ihren Recherchen stößt sie auf einen Skandal: Jemand hat versucht, den Diktator Adolf Hitler zu klonen, um ihn für politische Zwecke einzusetzen. Je mehr Mara von den Machenschaften entdeckt, desto schockierender sind die Zusammenhänge, die ihr dadurch klar werden.
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Wie von Lubbadeh nicht anders gewohnt, erwartet den Leser mit seinem neuesten Roman „Der Klon“ ein Pageturner, der man nur schlecht aus der Hand legen kann. Die Handlung wird äußerst rasant erzählt, so dass man diese wie einen Film vor seinem geistigen Auge sieht (an dieser Stelle sei angemerkt, dass sich die Story von „Der Klon“ wirklich hervorragend für eine Verfilmung respektive eine Serie eignen würde). Was mir dabei außerordentlich gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die Handlung sehr unterhaltsam und spannend war, Lubbadeh sich aber auch auf philosophischem Weg der Thematik genähert hat und außergewöhnliche Aspekte berücksichtigt hat, über die es sich nachzudenken lohnt. Desweiteren hat er den politischen Unmut, den seit der Coronakrise viele Bürger fühlen, sehr gut in die Handlung mit eingebracht. Das hat letztendlich trotz seiner Absurdität und Skurrilität irgendwie Hand und Fuß.
„Der Klon“ zeigt zudem eine wissenschaftliche und politische Entwicklung auf. die bei genauerem Nachdenken Angst einjagt. Es geht um Macht, Korruption und Profit – die Menschlichkeit, Emotionen und Respekt vor einer Person werden ignoriert, um ein egoistisches Ziel zu erreichen. Es steht viel zwischen den Zeilen von Lubbadehs neuem Roman, wenn man die Spannungsmomente außer Acht lässt. Auch die Figurenzeichnung ist gut gelungen, man fiebert mit und kann sich hervorragend in die Gedankenwelt der Protagonisten, aber auch Antagonisten versetzen. Jens Lubbadeh entwickelt sich von Roman zu Roman zu einem meiner Lieblingsautoren aus Deutschland, weil er unterhaltsame Wissenschafts-Thriller schreibt, die nicht nur unterhalten, sondern eben auch zum Nachdenken anregen.
Lubbadeh hat gut recherchiert, die Story hat Hand und Fuß und wirkt niemals lächerlich oder an den Haaren herbeigezogen. Vor allem auch die politischen Aspekte, die in die Handlung einfließen, sind absolut nachvollziehbar und umso erschreckender, weil sie unsere jetzige Zeit sehr gut widerspiegeln. „Der Klon“ ist ein mittreißendes Abenteuer, dem man sich schlecht entziehen kann.
Erschienen als gebundene Ausgabe im Heyne Verlag insgesamt 352 Seiten Preis: 14,00 € ISBN: 978-3-453-42638-2 Kategorie: Drama, Thriller, Horror, Belletristik
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Der Wunschkasten ist erneut in die Hände von Gwendy geraten. Doch dieses Mal soll sie ihn ein für alle Mal vernichten. In ihrer Eigenschaft als Politikerin fliegt sie zusammen mit Wissenschaftlern ins All, um den Kasten für immer verschwinden lassen und die Welt, wie wir sie kennen, zu retten …
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Wie schon beim zweiten Teil (der von Richard Chizmar im Alleingang verfasst wurde) begegnen wir der Titelheldin, nachdem wieder einige Jahre verstrichen sind. Nichtsdestotrotz fühlt man sich sofort wieder heimelig und erinnert sich an die vergangenen Geschehnisse. Das Gemeinschaftswerk von King und Chizmar ist bereits in den ersten Seiten unglaublich stimmungsvoll und lässt Großes erahnen. Die Sprünge zwischen der Gegenwart, die im Weltraum spielt, und den Ereignissen in der Vergangenheit sind absolut gut gelungen, sodass man immer weiter „nur noch ein Kapitel“ liest, weil man sich nicht von der Handlung trennen kann und wissen will, wie es weitergeht. „Gwendys letzte Aufgabe“ stellt für mich, um es gleich schon einmal vorneweg aus meiner Sicht klarzustellen, den krönenden und unglaublich passenden Abschluss dieser Trilogie dar.
Meine Begeisterung beruht nicht nur alleine auf dem stimmungsvollen Handlungsort im Weltraum, sondern auch auf den Unmengen an Anspielungen an Kings Werke, die die beiden Autoren (wahrscheinlich war es in diesem Fall eher King selbst) in diesem Roman verstreut haben. Fans von Stephen King werden sie unweigerlich entdecken und ihre ganz persönlichen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Roman und Gwendys Leben schließen. Der vorliegende, abschließende Band ist eine wahre Offenbarung und rückt die Geschichte in ein ganz besonderes Licht. Und während ich diese Zeilen schreibe, komme ich schon wieder ins Schwärmen, auf welch fulminante, spektakuläre und überaus philosophische Art und Weise King und Chizmar die Geschichte um Gwendy und den geheimnisvollen Wunschkasten zum Abschluss gebracht haben.
Vor allem das Finale hat es in sich. Es passiert schon mal, dass mich ein Buch zum Weinen bringt, aber dass mich ein solches zum Weinen bringt und derart emotional packt und mitreißt, geschieht dann eher seltener. „Gwendys letzte Aufgabe“ hat es geschafft und ich war noch minutenlang im Bann dieser großartigen Geschichte, vor allem dieses großartigen Endes, gefangen. King und Chizmar packen den Leser mit einer emotionalen Wucht, die an Filme von Christopher Nolan oder den leider eher unbekannten Film „Imaginaereum“ erinnert. Der dritte Teil der Gwendy-Geschichte ist mein absoluter Liebling, der mir die Welt von Kings anderen Romanen noch einmal nahebringt und meine Faszination gegenüber seinem Gesamtwerk noch einmal eine Stufe höher bringt. Ich bin nicht sicher, ob andere meine Begeisterung teilen werden, Fakt ist für mich jedenfalls, dass „Gwendys letzte Aufgabe“ eines der emotionalsten und denkwürdigsten Finale besitzt, die ich kenne. Allein schon aus dieser Sicht kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.
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Fazit: Ein würdiges Ende der Trilogie mit einem hochemotionalen Finale.
Erschienen als Taschenbuch im Heyne Verlag insgesamt 361 Seiten Preis: 15,00 € ISBN: 978-3-453-42461-6 Kategorie: Krimi, Thriller
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Nach einem schweren Unwetter findet man in Talberg die Überreste einer Leiche. Es handelt sich dabei um einen Jungen, der, so wie es aussieht, seit fast hundert Jahren vergraben war und augenscheinlich einen Mord verdecken soll. Dorfpolizist Adam Wegbauer beginnt mit seinen Ermittlungen und wird schon bald mit Ereignissen aus seiner eigenen Kindheit konfrontiert …
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Auch wenn es eine neue Geschichte ist, die Max Korn hier aus Talberg erzählt, so fügt sie sich virtuos in die beiden vorherigen Storys ein und vermittelt von der ersten Seite an eine gleichbleibende Atmosphäre, die den Leser sofort wieder in ihren Bann zieht. Und auch wenn dieses Mal Handys, Computer und moderne Ermittlungstechniken eine Rolle spielen, so sind sie dennoch untergeordnet und zerstören die Stimmung der vorhergehenden Bände nicht. Max Korn schafft es auch hier wieder, in höchstem Maße zu unterhalten und die Welt einer abgelegenen Dorfgemeinde rüberzubringen. Ich habe mich in jedem seiner Bücher „wohlgefühlt“, so auch hier bei „Talberg 2022“. Was mich besonders fasziniert hat, war die Rückkehr in die 1970er-Jahre, die daraus entstehende Verbindung zum Jahr 2022 und die unterschwellige Vermischung mit den Vorgänger-Romanen der „Talberg“-Reihe.
Auch die Charakterzeichnungen hat Korn wieder hervorragend hinbekommen, man denkt tatsächlich, einige der Figuren persönlich kennenzulernen. Die Auflösung war grandios und hat mich sehr gepackt. Max Korns Schreibstil ist flüssig zu lesen und besitzt einen unglaublich intensiven Erzählstil, der die Leser nur so durch die Seiten fliegen lässt. Rückblickend kann ich ohne Einschränkungen behaupten, dass die Talberg-Reihe eine der eindrucksvollsten und authentischsten Krimi-Reihen ist, die ich gelesen habe. An manchen Stellen erinnerten mich die ruhig erzählten und dennoch brutalen Passagen an die geniale Fernsehserie „Der Pass“. Man spürt beim Lesen das Unwetter und die Bedrohung, die von manchen Charakteren ausgeht. „Talberg 2022“ ist ein Abenteuer, dass man (wie auch Band 1 und 2) nicht mehr so schnell vergisst.
Bei der Covergestaltung und dem Aussehen der Bücher muss man dem Heyne-Verlag ein großes Lob aussprechen. Die drei Bücher sind covertechnisch im gleichen Stil gehalten, die Schriftzüge auf den Buchrücken sind gleich und haben den gleichen Abstand zueinander, was dazu führt, dass man einen optisch echten Blickfang im Regal stehen hat. Die einzelnen Titel sind nur farblich voneinander zu unterscheiden. Abschließend möchte ich die Hoffnung aussprechen, dass sich Max Korn in Zukunft erneut einer solchen bombastischen Geschichte widmet, wie er mit den „Talberg“-Büchern gemacht hat, denn die waren ein unvergessliches Erlebnis für mich. Und ich weiß jetzt schon, dass ich sie eines Tages wieder in die Hand nehmen werde und mich erneut auf diese einmalige Stimmung einlassen kann. „Talberg 2022“ (und natürlich auch die beiden Vorgängerbände) muss man einfach gelesen haben.
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Fazit: Toller Abschluss, der die Reihe zu einem Gesamtkunstwerk macht.