Tieftraumreisen von Arthur Gordon Wolf

Erschienen als handgebundene Ausgabe
(traditionelle japanische Stabbindung)
im KOVD Verlag
insgesamt 134 Seiten
Preis: 24,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Mystery, Fantasy, Science Fiction

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Jaron Silberman möchte endlich einmal wieder schlafen. Da kommt ihm „Ypnotal-VR“ der Firma UMC gerade recht. UMC ist es nämlich gelungen, Träume in die erholsame Tiefschlafphase zu verlegen, wodurch der Schläfer zu einem sogenannten „Oneironauten“ wird, der seine Träume teilweise selbst steuern kann. Doch nicht jeder Traum läuft so ab, wie von Silberman erwartet …

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Willkommen zurück im UMC-Universum von Arthur Gordon Wolf. Und das ist nur eine der vielen guten Nachrichten, die dieses Buch betreffen. Nicht nur, dass man sich als Fan und Leser wieder in der absolut faszinierenden, von Wolf perfekt ausgedachten Welt aufhalten kann, nein, man hält auch noch ein kleines Kunstwerk in Händen, denn das im Verlagshaus KOVD handgebundene Buch wurde in traditioneller, japanischer Stabbindung hergestellt und ist daher nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch ein Genuss sondergleichen. Inmitten uninteressanter E-Book-Veröffentlichungen, liebloser Taschenbuchausgaben vermittelt „Tieftraumreisen“ von Arthur Gordon Wolf endlich wieder einmal, ein echtes, handgefertigtes, ganz persönliches Exemplar in den Händen zu halten. Solche Ausgaben machen das Lesen wieder zu einem Erlebnis. Und wenn dann die Geschichte auch noch von einem Autor stammt, der es versteht, seine Visionen literarisch zum Leben zu erwecken, dann ist „die Sache“ ohnehin perfekt.

Genug der Schwärmerei um die Aufmachung des Buches, wenden wir uns dem Inhalt zu. Und der ist nicht zu verachten, entführt er uns doch in ein nicht ganz so unmögliches Szenario. „Tieftraumreisen“ ist eine faszinierende Mischung aus Fantasy, Science-Fiction, Mystery und auch ein wenig Cyber-Punk, was aber während des Lesens gar nicht weiter auffällt, weil man sich ohnehin bereits nach den ersten Seiten in der Geschichte verliert und sich keine Gedanken über irgendwelche Genre-Schubladen macht. Dies spricht übrigens sehr für die Schreibweise und den Ideenreichtum des Autors, denn selbst wenn man sich nicht dafür interessieren würde, verfällt man dem Charme und Sog der Geschichte.
„Tieftraumreisen“ erinnert von seiner Prämisse her ein wenig an den Film „Brainstorm“ aus den 1980er-Jahren, wobei Wolf letztendlich dann doch einen ganz anderen Weg geht. Der Vergleich soll lediglich dazu dienen, dass man in etwa weiß, auf was man sich da einlässt.

„Tieftraumreisen“ spielt, wie schon erwähnt, im UMC-Universum, kann aber ohne jegliches Vorwissen gelesen und genossen werden. Arthur Gordon Wolf hat ein verträumtes, aber auch erschreckendes Märchen geschrieben, das durchgehend unterhält und qualitativ hochwertig bleibt. Sicherlich denkt man am Ende, der Autor hätte durchaus aus der Thematik einen Roman anstatt eine Novelle schreiben können, aber, wie sagte schon seinerzeit Michael Ende, eine Geschichte dauert so lange wie sie eben dauert. „Tieftraumreisen“ ist daher kompakt, niemals langatmig und folglich extrem kurzweilig.
Addiert man das fabelhafte Aussehen und die liebevolle Machart / Bindung zu der Story, dann kann man letztendlich nur sagen, man hält mit dieser Ausgabe von Arthur Gordon Wolfs „Tieftraumreisen“ ein Kleinod der Buchkunst in Händen, nach dem man immer wieder greift, um es zu bestaunen und ein paar Zeilen darin zu lesen. Ich will definitiv mehr davon. 🙂

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Fazit: Eine märchenhafte, faszinierende Novelle in einer beeindruckenden, handgebundenen Ausgabe.

©2022 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Steine von Tobias Bachmann

Erschienen als gebundene Ausgabe
im KOVD Verlag
insgesamt 124 Seiten
Preis: 15,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Horror, Mystery, Science Fiction

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Charles Laughton und sein junger Gehilfe untersuchen mysteriöse Vorgänge in Stonehenge. In drei Episoden, die am Ende ein Gesamtbild ergeben, erzählt Tobias Bachmanns eine spannende Geschichte über eine fremde Macht, die die Menschheit bedroht.

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Es gibt mittlerweile einige Autoren, die sich immer wieder auf literarischem Wege dem Vermächtnis des H.P. Lovecraft widmen. Tobias Bachmann ist einer davon, und ich möchte behaupten, er ist einer der Besten. In der vorliegenden Sonderausgabe aus dem KOVD-Verlag kann der Leser nach langer Zeit endlich wieder einmal die ersten veröffentlichten Geschichten des Autors genießen, bei denen man nicht einmal ansatzweise bemerkt, dass sie so ziemlich die ersten Stories sind, die sich Bachmann ausgedacht hat. „Steine“ beinhaltet mehrere Geschichten, die ineinander übergreifen und letztendlich ein Gesamtwerk ergeben, an das man sich noch lange erinnert. Der Autor versteht es meisterhaft, Lovecrafts Stil und die Atmosphäre seiner Geschichten auszudrücken, ohne sie jemals zu kopieren. Es macht unglaublich Spaß, wenn man sich in einer Stimmung verlieren kann, die der von Lovecraft in nichts nachsteht, aber dennoch einen eigenen Stil in Bachmanns Worten erkennt.

„Steine“ ist eine nostalgische Reise in eine literarische Zeit, in der man noch verstand, sich gewählt auszudrücken und in der Action weitaus weniger wichtig war, als eine unglaublich intensive Stimmung zu beschrieben. Wie gesagt, Tobias Bachmann, ist aus meiner Sicht einer derjenigen, der es meisterhaft schafft, seinem literarischen Vorbild Tribut zu zollen, ohne den eigenen Schreibstil zu vernachlässigen. Bachmann ist keine Kopie Lovecrafts, sondern eine eigene Stimme, die sich dem Werk des Idols verschrieben hat.
Zu der fantastischen Geschichte kommt in diesem Falle noch hinzu, dass diese edle Schmuckausgabe auf verspielte Weise der Thematik annimmt und das Geschriebene visuell umsetzt und unterstreicht, dass man immer wieder darin blättern mag. Sei es das verbrannte, fehlende Blatt in den Tagebucheinträgen, oder die verschiedenen Schriftarten, die eingesetzt werden. „Steine“ wird dadurch zu einem literarischen und optisch ansprechenden Leseabenteuer, das einen für ein paar Stunden alles um einen herum vergessen lässt. Die von mir besprochene Sonderedition ist mittlerweile vergriffen, aber der Verlag plant eine „Normalausgabe“, die mit Sicherheit dennoch wunderschön ausfallen wird.
So, genau so, muss eine Hommage an Lovecraft sein: Atmosphärisch, innovativ in der Umsetzung und, trotz seines Minimalismus, episch.

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Fazit: Atmosphärischer Ausflug in die Welt von H.P. Lovecraft in einer tollen Edelausgabe.

©2022 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Monster, Monster überall von Jürgen Höreth

Erschienen als gebundene Ausgabe
im KOVD Verlag
insgesamt 228 Seiten
Preis: 14,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Horror, Science Fiction

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Kurzgeschichten, die Horror und Science Fiction abdecken und manchmal sogar mit lovecraftschen Elementen aufwarten.
Folgende Geschichten sind im Buch vertreten:
Mr. Painless – Kalle, Emrah und drei Russen (Schmerzlos)
Fernab in den Höhlen der schmelzenden Augen
Der Vier-Tages-Held
Brak Ul Gorr
Dread 4
Aus altem Schrot und Korn
Wer ist das Monster im Keller
Das Arschloch-Journal
Vom Leid durch das Zwielicht sehen zu können
Wölfe

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Diese Kurzgeschichtensammlung war das erste Buch, das ich von Jürgen Höreth gelesen habe. Ich wusste also nicht, was mich erwartete und wurde angenehm überrascht, obwohl ich anfangs mit einer Schreibweise (und einem Sprachstil) konfrontiert wurde, mit dem ich eigentlich gar nichts anfangen kann: Salopp, direkt, teilweise umgangssprachlich mit einem besonderen Humor. Doch Höreth konnte mich sehr schnell überzeugen, dass er zum einen sehr gut schreiben kann und zum anderen außergewöhnliche und verrückte Ideen hat, die den Leser sofort für sich gewinnen. Ich ertappte mich tatsächlich ein paar Mal dabei, wie sich ein Schmunzeln auf meine Lippen zauberte, während ich die Storys las. Höreth schreibt vor allem auch sehr bildhaft, was zum Großteil auch an den sehr natürlich verfassten Dialogen mit dem trockenen Humor liegt, so dass man die Protagonisten und Antagonisten irgendwie stets vor seinem inneren Auge als Film sieht.

Die erste Geschichte mit dem Titel „Mr. Painless – Kalle, Emrah und drei Russen (Schmerzlos)“ zeigt eine witzig inszenierte Folterung, in der zwei Helden, nämlich Kalle und Emrah, vorkommen, die noch eine wichtige Rolle in Jürgen Höreths Schriftstellerkarriere spielen.
„Fernab in den Höhlen der schmelzenden Augen“ spielt gekonnt mit Motiven aus dem Lovecraft-Universum, geht aber definitiv einen eigenen (Höreth-)Weg.
„Der Vier-Tages-Held“ wendet sich einer anderen Liebe des Autors zu, nämlich dem Superhelden-Comic, zu und vermittelt eine ganz besondere Atmosphäre.
„Brak Ul Gorr“ wirkt wie ein Science-Fiction-Kurzfilm und zeigt, dass der Autor auch dieses Genre beherrscht. Fans dieses Genres finden ein paar Anleihen aus Literatur und Film in dieser Kurzgeschichte, die ebenfalls großen Spaß macht.
„Dread 4“ ist ein Genremix, der sich aber hauptsächlich im Bereich des Westerns aufhält. Diese Geschichte zählt eindeutig zu meinen Lieblingen aus dieser Sammlung, weil sie eine ganz hervorragende Atmosphäre aufbaut, in der ich mich während des Lesens vollkommen verlieren konnte.
„Aus altem Schrot und Korn“ gefällt mir am besten, was wahrscheinlich an dem wirklich grandiosen Humor liegt, der sich durch die ganze Story zieht.
„Wer ist das Monster im Keller“ behandelt ein ernstes Thema, bei dem mir dann die Wendung am Ende der Geschichte außerordentlich gut gefallen und mich zum Nachdenken gebracht hat.
„Das Arschloch-Journal“ ist sehr kurzweilig geschrieben und konnte mich gerade aufgrund des nicht unbedingt konventionellen Erzählstils absolut überzeugen.
„Vom Leid durch das Zwielicht sehen zu können“ war für mich eine eher durchschnittliche Geschichte, die am wenigsten den oben erwähnten Touch von Jürgen Höreth besitzt. Dennoch natürlich lesenswert.
Und auch „Wölfe“ behandelt ein besonderes Thema, das der Autor sehr gut in Szene gesetzt hat und in aller Härte und Deutlichkeit ausformuliert hat. „Wölfe“ wurde eigens für diese Sammlung verfasst.

Bleibt am Ende noch zu sagen, dass der KOVD Verlag auch mit diesem Buch wieder seiner Linie treu geblieben ist und, neben dem interessanten Inhalt, auch ein optisch äußerst reizvolles Exemplar auf den Markt gebracht hat. Der Seitenschmuck und die hervorragenden Illustrationen von Jürgen Höreth machen dieses Buch zu einem außergewöhnlichen Lesegenuss. Mehr davon …

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Fazit: Interessante Kurzgeschichten in einer tollen Ausgabe. Diverse Genre werden abgedeckt und versprechen kurzweiligen Lesegenuss.

©2021 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Crossover von Fred Ink

Erschienen als gebundene Ausgabe
im KOVD Verlag
insgesamt 316 Seiten
Preis: 18,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Horror, Mystery, Science Fiction, Dystopie

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Sechs Menschen erwachen in einem verlassenen Laborkomplex und erinnern sich an nichts.
Die Welt um sie herum hat sich verändert und gleicht nicht mehr der, aus der sie gekommen sind.
Schon bald wird der Gruppe klar, dass sie sich inmitten eines grausamen Überlebenskampfes befinden.

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Eine Ausgangssituation wie „Saw“, die sich dann aber in eine gänzlich andere Richtung entwickelt – so könnte man Fred Inks Genremix „Crossover“ bezeichnen. Ein bisschen Horror, eine Prise Science-Fiction und Wissenschafts-Thriller und fertig ist die abgefahrene Reise, die in mehreren Momenten an die guten, alten Schwarz-Weiß-Filme der 1950er-Jahre erinnert und dann aber auch wieder ein moderner Blockbuster sein könnte. Der Autor schafft jedenfalls schon von den ersten Seiten an eine Atmosphäre, die schlichtweg als genial bezeichnet werden kann, denn man sieht die Umgebung während des Lesens, spürt die Bedrohung und rätselt mit den Protagonisten mit, was eigentlich geschehen ist. Deshalb entwickelt sich dieses Buch auch relativ schnell zum Pageturner, weil man natürlich wissen will, wie es weitergeht und was den Menschen noch passiert.

Doch es ist nicht nur die ausgetüftelte und atmosphärische Handlung, die den Leser packt, sondern auch der sehr flüssige, bildhafte und angenehme Schreibstil. Was mir auch besonders gut gefallen hat, war, dass sich der Autor scheinbar nicht darum gekümmert hat, welches Genre er bedienen will, sondern schlicht und ergreifend eine Geschichte geschrieben hat (egal, welches Genre). Solche Autoren mag ich einfach, weil sie damit zeigen, dass sie sich nicht einem äußeren Zwang unterwerfen, sondern eben genau die Story verfassen, die ihnen im Kopf herumgeistert. Außerdem finde ich solche Romane ungemein erfrischend, weil man als Leser einfach nicht weiß, wohin die Reise geht und immer wieder überrascht wird. Und genau das tut „Crossover“: Man bekommt immer wieder eine Wendung serviert, mit der man nicht rechnet, und das macht ungemein Spaß.

Erwähnenswert ist auch, dass Ink ganz unterschiedliche Charaktere an den Start schickt, die man alle bildhaft vor sich sieht, so markant und gut sind sie beschrieben. Die daraus resultierenden Dialoge und Auseinandersetzungen machen das Buch absolut kurzweilig. Zu den oben bereits erwähnten Genres gesellt sich dann auch noch ein Schuss Dystopie dazu, so dass das nicht in Genreschubladen richtig einzuordnende Werk nochmals komplexer wird. Ich persönlich habe an vielen Stellen die Geräusche innerhalb des mysteriösen Komplexes „gehört“, während ich die Geschichte las. Die ruhigeren Passagen werden immer wieder von toll beschriebenen Actionszenen abgelöst, so dass im Prinzip wirklich durchgehend Spannung herrscht. Ich habe mich in Fred Inks Welt jedenfalls so richtig wohl gefühlt und werde noch weitere Bücher des Autors lesen, denn er hat mich mit seinem kurzweiligen Schreibstil überzeugt.
Zu der Geschichte passt auch hervorragend die Aufmachung des KOVD-Verlages, der wieder einmal zeigt, dass er mit Herzblut an seinen Veröffentlichungen arbeitet.

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Fazit: Spannender Genremix aus Horror, SF, Mystery, Abenteuer und Dystopie.

©2021 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Blu Ize von Arthur Gordon Wolf

Erschienen als gebundene Ausgabe
im KOVD Verlag
insgesamt 64 Seiten
Preis: 6,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Science Fiction, Dystopie

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Drogen und Musik bestimmen das Leben der sogenannten Cyber Cranks, jungen Menschen, die den absoluten Kick in ihren Leben suchen. Pokey und seine Kumpels gehören dazu und experimentieren mit der neuen Droge namens Blu Ize. Sie ahnen jedoch nicht, was sie mit diesem Trip heraufbeschwören.

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Nach „Die weissen Männer“ (ebenfalls im KOVD Verlag erschienen) kommt nun als Appetizer ein zweiter Ausflug in das UMC-Universum von Arthur Gordon Wolf. Und diese Novelle hat es gehörig in sich.
Der Leser begleitet eine Gruppe Jugendlicher, die eine neue Droge namens Blu Ize ausprobieren wollen und dabei einen wahrhaftigen Höllentrip erleben. Mit hat „Blu Ize“ sogar noch einen Tacken besser als „Die weissen Männer“ gefallen, weil es mich in eine dystopische Zukunftswelt geworfen hat, die mich teilweise an „Blade Runner“ und „Ready Player One“ erinnert hat. Wolf schafft es von den ersten Sätzen an, den Lesenden in seinen Bann zu ziehen. Seine detailreichen und vor allem bildhaften Beschreibungen nehmen den Leser hautnah mit auf diesen einzigartigen Drogentrip, an den man sich trotz seiner Kürze noch lange erinnern wird.

Mich hat vor allem das Setting fasziniert, das, zusammen mit den authentischen Dialogen, eine Welt erschaffen hat, die einen förmlich inhaliert. Das Büchlein liest sich fast selbst schon wie ein Drogenrausch, da hat Arthur Gordon Wolf wirklich ganze Arbeit geleistet. Erstaunlich finde ich auch, dass sich die Geschichte viel länger anfühlt, als sie in Wirklichkeit ist. Nun bin ich jedenfalls vollends im UMC-Universum gefangen und kann es kaum erwarten, neue Geschichten aus dieser Welt zu lesen. Die Story liest sich sehr flüssig und macht tatsächlich, wie vom Verlag unter der Kategorie „Appetizer“ beabsichtigt, mehr Appetit auf andere Geschichten von Arthur Gordon Wolf.
Die Verschmelzung von Realität und Drogenhalluzinationen ist dem Autor extrem gut gelungen, so dass man selbst als Leser manchmal rätselt, was denn nun wahr ist und was nicht. Und am Ende bekommt man dann noch eine Wendung serviert, mit der man nicht gerechnet hat. „Blu Ize“ ist ein Büchlein, ein literarischer Appetithappen, der absolut Spaß macht und in seiner Kürze dennoch ein episches Abenteuer bietet.
Uneingeschränkte Leseempfehlung meinerseits.

Die Aufmachung des Buches ist einfach nur sagenhaft, besonders wenn man sich den geringen Preis vor Augen hält.

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Fazit: Epische Novelle, die Realität und Drogenrausch verschmelzen lässt.

©2021 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Stümmelchen von Anna Ratsche

Erschienen als gebundene Ausgabe
im KOVD Verlag
insgesamt 116 Seiten
Preis: 24,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Bizarro-Fiction

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Die Geschichte vom Waisenkind Stümmelchen, das es nicht leicht im Leben hat. Perverse und geistig behinderte Dorfbewohner, ein böser Walddämon und eine mysteriöse Vergangenheit machen das Leben für Stümmelchen nicht leicht. Und während sie sich, so gut es eben geht, durchs Leben schlägt, entwickeln sich die Ereignisse im Dorf zu einem immer blutigeren Albtraum.

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Eines vorweg: „Stümmelchen“ ist etwas Besonderes, auf das man sich einlassen muss. Ohne eine gewisse Bereitwilligkeit, ein abstruses, bizarres, obszönes, aber irgendwie auch schönes Märchen serviert zu bekommen, funktioniert es nicht. Anna Ratsches Schreibstil ist einfach und macht keine literarischen Kapriolen, beschert dafür aber innovative Ideen, bei denen man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Wie der Verlag bereits auf der ersten Seite warnt, wird der Leser während der Geschichte mit drastischen Gewaltbeschreibungen und sexuellen Abartigkeiten konfrontiert, die dem ein oder anderen auch schon mal den Lesegenuss erschweren könnten, weil sie seine persönliche Schmerzgrenze überschreiten. Aber man sollte „Stümmelchen“ in dieser Hinsicht nicht allzu ernst nehmen, denn gerade diese Szenen bieten einen hervorragenden Nährboden für skurrile Begebenheiten, bei denen man herzhaft lachen muss, obwohl einem Sekunden später das Lachen wiederum im Halse steckenbleibt. Aber genau diese Mischung und Gratwanderung aus expliziten Gewalt- und Sexdarstellungen und einem ganz besonderen Humor machen dieses Buch aus.

Die ersten beiden Drittel sind unglaublich einfallsreich und man sieht gerne über den ein oder anderen Fehler im Sprachausdruck hinweg, weil man sich einfach zu sehr in dieser abgefahrenen Geschichte verliert. Ratsche schafft etwas Außergewöhnliches, denn sie hält sich nicht lange mit Erklärungen auf, warum etwas geschieht oder so ist, sondern stellt den Leser knallhart vor vollendete Tatsachen: Nimm es so hin, damit die Geschichte funktioniert, oder, wenn du es nicht tust, dann klappt es leider nicht mit uns. Diese Vorgehensweise empfinde ich als ungemein erfrischend, weil sie den Leser fordert, sich auf etwas einzulassen und ihm sozusagen gar keine andere Wahl bleibt. Bizarro-Fiction eben. Man muss es mögen, wenn man aber einmal den ersten Schritt gewagt hat, wird man es mögen – zumindest bei „Stümmelchen“ von Anna Ratsche. Ihre Charaktere, wenngleich sie nicht einmal in aller Ausführlichkeit beschrieben sind, werde ich so schnell nicht wieder vergessen und diese Tatsache allein spricht schon für dieses Buch. „Stümmelchen“ ist ein Fest an bizarren Ideen und Ereignissen, die aber letztendlich in ihrer Gesamtheit dennoch wie ein Märchen, natürlich eines für Erwachsene, wirkt. Das macht Spaß. 🙂

Bei der vorliegenden Schmuckausgabe des KOVD-Verlages kommen aber neben der Story noch weitere Aspekte zum Tragen, die dieses Buch zu etwas Besonderem machen. Das Hardcover kann mit einer hochwertigen Fadenbindung, einem harten Umschlag und einem Lesebändchen auftrumpfen. Im Inneren findet man sehr dicke Seiten vor und eine Klarlackveredelung, die zu einem tollen Leseerlebnis führt. Immer wieder findet man Illustrationen, die die Geschichte bereichern und den Plot wie einen Film ablaufen lassen. Diese Ausgabe ist eine Augenweide für jeden Buchliebhaber und zeigt, dass das gedruckte Buch noch lange nicht ausgestorben ist, sondern einen verdienten Platz in den Herzen von Lesern hat, die ein gutes und schön gestaltetes Buch zu schätzen wissen.
Auch wenn ich anfangs mit gemischten Gefühlen an „Stümmelchen“ von Anna Ratsche herangegangen bin, so konnte mich das Gesamtergebnis letztendlich absolut überzeugen. Es war ein wunderbarer Ausflug in ein mir bis dato unbekanntes Genre und in eine Welt voller abartiger, genialer, abstruser, liebenswerter, besonderer und ausgefallener Ideen. Ich bin sicher, dass ich „Stümmelchen“ noch öfter in die Hand nehmen werde.

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Fazit: Ideenreiche Geschichte in einer liebevollen Schmuckausgabe. Ich bin begeistert.

©2021 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Klub Tropikal von Ina Elbracht

Erschienen als gebundene Ausgabe
im KOVD Verlag
insgesamt 64 Seiten
Preis: 6,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Krimi, Thriller, Mystery

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Eine Frau begibt sich mit ihrer Familie auf eine griechische Insel, um dort die Beerdigung ihres kürzlich verstorbenen Vaters zu organisieren. Was zuerst wie ein Familienausflug mit traurigem Anlass erscheint, entwickelt sich immer mehr zu einem Trip in die Hölle, bei der die Tochter des Verstorbenen eine tragende Rolle spielt.

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Im „Klub Tropikal“ ist nichts so wie es scheint. Ina Elbracht hat ein Drama geschrieben, an das man sich noch lange erinnern wird, nachdem man es gelesen hat. Denn ihr geschickt angelegter Genremix aus Drama, Familiengeschichte, Grusel, Mystery und Krimi kann von Anfang bis Ende durchgehend überzeugen. Elbracht erschafft durch ihre klare Sprache eine außergewöhnliche Atmosphäre, die einen vollkommen in den Bann zieht, obwohl anfangs im Grunde genommen nicht wirklich viel passiert. Dennoch möchte man das Büchlein aus der „Appetizer“-Reihe des KOVD Verlags gar nicht mehr aus der Hand legen, wenn man einmal angefangen hat, es zu lesen. Man kann „Klub Tropikal“ in seiner Einzigartigkeit gar nicht genau beschreiben, man muss es einfach selbst gelesen und miterlebt haben, um mitreden zu können. 😉

Auf nur knapp über 60 Seiten nimmt Ina Elbracht den Leser auf eine unvergessliche Reise mit, bei der man sich im Nachhinein wünscht, der Plot würde verfilmt werden. Die bildhafte Sprache der Autorin lässt jede einzelne Szene als Film im Kopf entstehen, bei dem man sich die Umgebung und die handelnden Personen vorstellen kann. Das langsame Hinführen auf eine Erkenntnis ist Elbracht wunderbar gelungen und man fühlt sich ein wenig an Storys des Regisseurs David Lynch erinnert. Ich habe „Klub Tropikal“ aber nicht nur aufgrund der überzeugenden und außergewöhnlichen Geschichte genossen, sondern auch wegen seiner liebevollen Aufmachung, die das Geschehen noch zusätzlich unterstreicht – passender könnte ein Cover und die darin enthaltenen Illustrationen für diese Novelle gar nicht sein.
Mich hat das Buch auf alle Fälle in jeder Hinsicht überzeugt und ich werde weitere Bücher der Autorin lesen, da ich von ihrem Schreibstil und Ideenreichtum absolut begeistert bin.

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Fazit: Geschickter Genremix mit einem genialen Ende. Unbedingt lesen!

©2021 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Schauer der Vorwelt von Tobias Bachmann

Erschienen als gebundene Ausgabe
im KOVD Verlag
insgesamt 368 Seiten
Preis: 15,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Horror, Mystery

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13 Kurzgeschichten im Geiste von H.P. Lovecraft

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Tobias Bachmann hat mich bereits mit seinem Roman „Das Spiel der Ornamente“ (ebenfalls im KOVD Verlag erschienen) durch seinen angenehmen und gehobenen Schreibstil überzeugen können. Nicht anders verhält es sich bei der vorliegenden Kurzgeschichtensammlung, die sich durchgehend mit Storys im Geiste von H.P. Lovecraft befassen. Bachmann schafft es auch hier von den ersten Zeilen an, eine wahnsinnige Atmosphäre aufzubauen, die einen komplett gefangen nimmt. Während des Lesens sieht man tatsächlich vor seinem geistigen Auge die Abenteuer, die beschrieben werden und fühlt sich tatsächlich in die Welt von Lovecraft geschleudert.

Die Einleitung „Lovecraft und ich“, die eigens für diesen Band verfasst wurde, gibt einen kurzen, aber interessanten Einblick in die „Beziehung“ zwischen Tobias Bachmann und seinem literarischen Idol.
Die erste Geschichte „Kadath“ erzählt vom Zusammentreffen zweier Männer, die sich auf ganz besondere Weise ergänzen. Die Stimmung ist einfach toll und lässt vor allem die eigenen Gedanken spielen.
„Der Hausvermesser“ bewegt sich weitaus mehr in Richtung Fantasy und erinnerte mich manches Mal an den herrlich genialen Roman „Das Haus“ von Mark Z. Danielewsky.
„Ein sauberer Abgang“ ist eine One-Man-Show, die zum Nachdenken anregt und eine sehr schöne Stimmung verbreitet.
„Der Handleser“ ist eine Story, wie sie auch von Stephen King hätte stammen können. Dennoch trägt sich unverkennbar Lovecraft-Anleihen und auch philosophische Gedanken.
„Das grüne Licht im Giebelfenster“ ist von der Atmosphäre her eine meiner Lieblingsgeschichten in diesem Band und Lovecraft respektive Bachmann at it’s best.
„Der Brunnen“ trägt eine Stimmung in sich, die mich an alte Horrorfilme aus den Hammer-Studios erinnert. Eine kleine, feine Gruselgeschichte.
„Kaleidoskop der Seele“ ist das Psychogramm eines Mannes, der Vergangenheit und Gegenwart nicht länger unterscheiden kann und sich in dessen Wirbeln verstrickt.
Mit „Incunabula“ nähert sich Tobias Bachmann dann neben Lovecraft auch noch den Autoren E.A. Poe und Robert E. Howard. Es ist eine Abenteuergeschichte, die den Leser in ihren Bann zieht und in eine mystische Welt entführt.
„Wanderer, kommst du nach Cat …“ ist ein Bericht, wie er auch aus der Feder eines Robert Louis Stevenson stammen könnte. Bachmann vereint diese klassische Erzählweise geschickt mit den Visionen Lovecrafts.
„Grønn“ zählt für mich auch zu den Highlights dieses Erzählbandes. Ich war mittendrin in dieser Geschichte und konnte eine Zeitlang die Realität um mich herum vergessen.
„Metamorphose“ ist, wie auch „Incunabula“ eine Abenteuergeschichte mit einer tollen Atmosphäre, an die man sich gerne erinnert.
Die Erzählung „De Profundis“ geht einen ähnlichen Weg wie „Grønn“, bevor der Band mit „Ohne Ende“ einen Abschluss findet, der wieder eine klassische Lovecraft-Vision behandelt.

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Fazit: Grandiose Kurzgeschichtensammlung, die dem Geiste Lovecrafts uneingeschränkt folgt.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Blindes Licht von Petru Ghiea

Erschienen als gebundene Ausgabe
im KOVD Verlag
insgesamt 60 Seiten
Preis: 9,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Lyrik

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Texte und Gedanken

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Bei der vorliegenden Textesammlung „Blindes Licht“ handelt es sich um den ersten Band der Edition Lyrik, erschienen im KOVD Verlag. Petru Ghiea schafft es mit seinen Texten, Gedanken und Überlegungen, dass der Leser sich mit den Themen, die angesprochen werden, auseinandersetzt. Dieses, in seiner Aufmachung wunderschöne, Büchlein ist trotz seiner Kürze kein Werk zum schnell konsumieren, sondern das immer wieder einmal in die Hände genommmen werden sollte, um darin zu blättern. Es mag der ein oder andere Gedanke anfangs etwas wirr wirken, aber wenn man sich die Zeit nimmt und diese Zeilen verinnerlicht und auf sich wirken lässt, so kann man zum einen die Überlegungen des Autors nachvollziehen und zum anderen eigene Interpretationen darin finden. „Blindes Licht“ macht definitiv Spaß, aber nicht nur wegen der Worte, die darin stehen, sondern auch wegen der, wie oben bereits erwähnt, wunderbaren Aufmachung, die das Geschriebene noch zusätzlich sehr intensiv unterstreicht. Man muss solcherart Texte natürlich mögen, um sich darauf einlassen zu können.

In den Texten steckt viel mehr drin, als man im ersten Moment vielleicht meinen möchte. Trauriges, Witziges, Ernstes – alles ist vorhanden. Ich bin sicher, dass man „Blindes Licht“ auch als eine Art Zeitdokument des Autors ansehen kann, der seine Gedanken aus der jeweiligen Zeit festgehalten und in Worte gekleidet hat. Letztendlich macht „Blindes Licht“ trotz seiner melancholischen und ernsten Aussagen am Ende dann doch auch irgendwie Hoffnung, weil man durch diese Texte über sein eigenes Leben nachdenkt und etwas ändert oder ändern will. Und wenn ein Autor es schafft, den Leser so weit zu bringen, dann hat er doch alles richtig gemacht.
Für Menschen die sich gerne mit den Gedanken anderer beschäftigen und bereit für eigene Interpretationen sind, eignet sich dieses Büchlein auf alle Fälle. Und zusätzlich zu den Worten sollte man auch allein wegen der ansprechenden Aufmachung zugreifen. Abgerundet wird das Ganze dann noch von einfühlsamen und aussagekräftigen Illustrationen, die von Ioana Ghiea, der Mutter des Autors, angefertigt wurden und absolut gut zu den Worten passen.
Ich habe mich in „Blindes Licht“ sehr wohl gefühlt.

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Fazit: Ansprechende Texte, die zum Nachdenken anregen und in einer wunderschönen Ausgabe präsentiert werden.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Tiloumio – Ein dunkles Refugium von Maari Skog

Tikuomino

Erschienen als gebundene Ausgabe
im KOVD Verlag
insgesamt 512 Seiten
Preis: 17,99 €
ISBN: Privatdruck – ohne ISBN
Kategorie: Thriller, Drama

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Aaron flüchtet in die  Wildnis Schwedens, um sich von seiner dunklen Kindheit zu distanzieren. Diese Erinnerungen an Gewalt betreffen auch seine Schwester Turia, die Aaron, allerdings schweren Herzens, zurücklässt.
Als Aaron von einem Unbekannten gejagt wird, der auf irgendeine Weise mit seiner Vergangenheit in Verbindung steht, gerät er in einen Strudel, dessen Ausmaße er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen konnte.
Zusammen mit Pascal, der ihm Hilfe anbietet, stellt sich Aaron zusammen mit seiner Schwester Turia der Vergangenheit.

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Was für ein Buch!
Dem KOVD Verlag sei Dank, dass ich in den Genuss dieses faszinierenden Romans kommen konnte, der mich von der ersten bis zur letzten Seite auf geradezu hypnotische Weise in seinen Bann gezogen hat. Maari Skogs Schreibstil ist unglaublich. Angenehm, flüssig, spannend und durchweg hochwertig, sodass „Tiloumio – Ein dunkles Refugium“ gut und gerne, trotz seiner ohnehin schon 500 Seiten, das Doppelte hätte dauern dürfen. Ich wollte gar nicht mehr aus dieser schönen, aber auch schrecklichen und oftmals auch melancholischen (jedoch niemals deprimierenden) Welt heraus und hätte  Aaron und seine Schwester Turia gerne noch ein Weilchen bei ihren „Abenteuern“ begleitet.

Auf einfühlsame Weise erzählt die Autorin vom Schicksal zweier Menschen, die mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben. Da werden Tabuthemen behandelt, die natürlich schockieren, aber von Skoog in einer Weise beschrieben werden, die Taktgefühl zeigt. Sehr beeindruckend wird geschildert, wie die Geschwister mit ihren Erlebnissen umgehen und versuchen, diese zu verarbeiten. Die Autorin schildert einen großen Zusammenhalt und eine ganz besondere Geschwisterliebe, die aus den Ereignissen der Vergangenheit resultiert und dem Leser an manchen Stellen fast das Herz bricht. Man merkt hoffentlich, dass ich meine Begeisterung schwer zügeln kann. 😉
Maari Skoog hat ein Drama verfasst, das mit Elementen des Thrillers und sogar Horrors gespickt ist, aber an keiner Stelle übertrieben oder gar reißerisch wirkt. Ganz im Gegenteil: Durch die behutsame Heranführung an die Thematik eröffnet sich eine ganz andere Perspektive in Bezug auf Kindesmisshandlung.

Mir persönlich hat die melancholische Note gefallen, die sich von Anfang bis Ende durch die gesamte Geschichte zieht und dabei eine unglaublich intensive Atmosphäre aufkommen lässt. Durch die bildhafte Schreibweise spürte ich förmlich die Kälte um mich herum und meinte tatsächlich, ich wäre mittendrin im Geschehen. „Tiluomio – Ein dunkles Refugium“ schreit förmlich nach einer Verfilmung. Und das meine ich ernst: Ich will einen Film sehen! 🙂
Die Aufmachung des im Privatdruck erschienen Romans unterstreicht die Handlung auf geniale Weise. Das von Björn Craig angefertigte Titelbild vermittelt die Stimmung des Romans kongenial. Dieses Buch macht in seiner Gesamtheit süchtig.
Ich hoffe sehr, dass Maari Skog nach diesem fulminanten Debütroman noch weitere Geschichten schreibt. Für mich eine ganz große Überraschung, die mir mit Sicherheit noch lange im Gedächtnis haften bleibt. So, genau so, muss Spannungsliteratur aussehen.

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Fazit: Beeindruckendes Thriller-Debüt mit  unglaublich intensiver Atmosphäre. Für Freunde gehobener Spannungsromane ein Muss!

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten