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Erschienen als
Taschenbuch
im ASP Verlag
264 Seiten
Preis: 11,80 €
ISBN: 978-3981509236
Kategorie: Dark Fantasy 18+
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Ariko, ein jugendliches Waisenkind wurde früh zum Militär eingezogen. Eigentlich fühlt er sich in der christlich, geregelten Welt der Soldaten sehr wohl.
Als der Krieg gegen die Waldbewohner Hameshi ausbricht, muss der Soldat Ariko mit zum Einsatz in den Wäldern. Und dort erfährt Ariko die Wunder der Natur, fühlt sich plötzlich zum Volk der Waldwesen gerufen, denn die Art wie sie im Einklang mit der sie umgebenden Welt leben, die sagt ihm viel mehr zu, als die kalte Welt des Militärs.
Als sich Ariko unsterblich in die schöne, feindliche Kriegerin Lamis’jala verliebt wechselt Ariko die Seiten. Er kämpft von nun auf der Seite der Waldmenschen, versucht das Militär aus deren heimischen Wäldern zu vertreiben.
Ein schwerer Kampf, der viele Opfer auf beiden Seiten fordert. Kann Ariko den Hameshi helfen, diesen Krieg um die Wälder zu gewinnen? Mit Pfeil und Bogen und den Mächten der roten Mutter ankämpfen gegen Panzer, Lafetten und sonstige scharfe Waffen?
Zusätzlich kämpft der junge Ariko noch um die Liebe Lamis’jalas. Auch dies ist nicht einfach. Denn trotz seines Wechsels auf die Seite der Hameshi wird er von ihnen noch lange nicht als einer ihresgleichen anerkannt …
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Ich habe den Debütroman von Michael Zandt „HAPU – Der Teufel im Leib“ gelesen und auch in der Rezension zu diesem Roman schon erwähnt, dass ich ab und an etwas verwirrt war, von den vielen Namen, Arten und Unterarten der Dämonen und Götter.
Nun, das war hier auch der Fall, sogar noch etwas extremer. Habe ich bei HAPU zuletzt den Zusammenhang zwischen Asartu, Sepuku und Angrubar immerhin kapiert, so wurde es mir in diesem Roman noch erheblich schwerer gemacht. Hier zu folgen ist schon sehr anstrengend. Denn es gibt diesbezüglich in diesem Roman noch einiges mehr an „Input“
Dieser Roman gilt als Fortsetzung zu „HAPU“, doch dieser Charakter, der mir sehr sympathisch war (sie ist eine Nachfahrin Satans, die unter uns Menschen lebt), kommt in exakt 2 Szenen vor. Unter anderen in der ersten Szene des Romans.
Sicherlich hat sich der Autor auch wieder richtig gute Dinge ausgedacht und zu Papier gebracht. Die Art der Hameshi, wie sie mit der Natur umgehen und in dieser leben, hat er sehr ausführlich und anschaulich beschrieben. Die Techniken der Verständigung und die des Kampfes ebenso.
Der Schreibstil ist erneut einfach aber dennoch gut. Es gab wieder sehr viele blutige und brutale Szenen, in denen Verletzungen ausführlichst beschrieben wurden. Leser, die nicht so gerne „Blut sehen“, die mögen gewarnt sein.
Dieser zweite Roman des Autors ist in einem neuen Verlag, wieder als Taschenbuch, erschienen. Hat sich für mich die Qualität der Blätter verbessert (beiges, weiches Papier, statt weiße Seiten), so empfinde ich das Cover als viel zu dunkel.
Ein dunkler Hintergrund passt sicherlich zum Thema, doch man kann den Buchtitel nur sehr schwer und den Verlag gar nicht lesen. Wenn der Roman im Buchregal steht, sieht mein Auge nur einen fast schwarzen Buchrücken.
Es wurde jedoch, trotz neuem Verlag, darauf geachtet, dass die Buchgrösse der beiden Romane identisch ist.
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Die Kapitel sind innerhalb dieser immer wieder unterteilt und lassen sich recht schnell lesen. Die Seiten sind jedoch sehr voll beschrieben, die Ränder links und rechts sind schmal gehalten.
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Mein Fazit: 3 von 5 Sternen für den zweiten Roman von Michael Zandt, der eine Fortsetzung, aber irgendwie auch keine ist. Wer sich auf die Figur HAPU freut, der könnte enttäuscht sein. Aber es gibt dennoch eine besondere Welt zu entdecken, mitunter ist Roman jedoch sehr brutal und auch verwirrend. Die Grundidee ist aber eine gute und der Schreibstil ebenso. Daher vergebe ich trotz aller negativen Einflüsse dennoch 3 Sterne.
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Ich danke dem Art Skript Phantastik Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
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