Gwendys letzte Aufgabe von Stephen King und Richard Chizmar

Erschienen als gebundene Ausgabe
im Heyne Verlag
insgesamt 352 Seiten
Preis: 14,00 €
ISBN: 978-3-453-42638-2
Kategorie: Drama, Thriller, Horror, Belletristik

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Der Wunschkasten ist erneut in die Hände von Gwendy geraten. Doch dieses Mal soll sie ihn ein für alle Mal vernichten. In ihrer Eigenschaft als Politikerin fliegt sie zusammen mit Wissenschaftlern ins All, um den Kasten für immer verschwinden lassen und die Welt, wie wir sie kennen, zu retten …

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Wie schon beim zweiten Teil (der von Richard Chizmar im Alleingang verfasst wurde) begegnen wir der Titelheldin, nachdem wieder einige Jahre verstrichen sind. Nichtsdestotrotz fühlt man sich sofort wieder heimelig und erinnert sich an die vergangenen Geschehnisse. Das Gemeinschaftswerk von King und Chizmar ist bereits in den ersten Seiten unglaublich stimmungsvoll und lässt Großes erahnen. Die Sprünge zwischen der Gegenwart, die im Weltraum spielt, und den Ereignissen in der Vergangenheit sind absolut gut gelungen, sodass man immer weiter „nur noch ein Kapitel“ liest, weil man sich nicht von der Handlung trennen kann und wissen will, wie es weitergeht. „Gwendys letzte Aufgabe“ stellt für mich, um es gleich schon einmal vorneweg aus meiner Sicht klarzustellen, den krönenden und unglaublich passenden Abschluss dieser Trilogie dar.

Meine Begeisterung beruht nicht nur alleine auf dem stimmungsvollen Handlungsort im Weltraum, sondern auch auf den Unmengen an Anspielungen an Kings Werke, die die beiden Autoren (wahrscheinlich war es in diesem Fall eher King selbst) in diesem Roman verstreut haben. Fans von Stephen King werden sie unweigerlich entdecken und ihre ganz persönlichen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Roman und Gwendys Leben schließen. Der vorliegende, abschließende Band ist eine wahre Offenbarung und rückt die Geschichte in ein ganz besonderes Licht. Und während ich diese Zeilen schreibe, komme ich schon wieder ins Schwärmen, auf welch fulminante, spektakuläre und überaus philosophische Art und Weise King und Chizmar die Geschichte um Gwendy und den geheimnisvollen Wunschkasten zum Abschluss gebracht haben.

Vor allem das Finale hat es in sich. Es passiert schon mal, dass mich ein Buch zum Weinen bringt, aber dass mich ein solches zum Weinen bringt und derart emotional packt und mitreißt, geschieht dann eher seltener. „Gwendys letzte Aufgabe“ hat es geschafft und ich war noch minutenlang im Bann dieser großartigen Geschichte, vor allem dieses großartigen Endes, gefangen. King und Chizmar packen den Leser mit einer emotionalen Wucht, die an Filme von Christopher Nolan oder den leider eher unbekannten Film „Imaginaereum“ erinnert. Der dritte Teil der Gwendy-Geschichte ist mein absoluter Liebling, der mir die Welt von Kings anderen Romanen noch einmal nahebringt und meine Faszination gegenüber seinem Gesamtwerk noch einmal eine Stufe höher bringt. Ich bin nicht sicher, ob andere meine Begeisterung teilen werden, Fakt ist für mich jedenfalls, dass „Gwendys letzte Aufgabe“ eines der emotionalsten und denkwürdigsten Finale besitzt, die ich kenne. Allein schon aus dieser Sicht kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.

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Fazit: Ein würdiges Ende der Trilogie mit einem hochemotionalen Finale.

©2022 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Die Ceres-Mission von A.G. Riddle

Erschienen als Taschenbuch
bei Heyne
insgesamt 572 Seiten
Preis: 10,99 €
ISBN: 978-3-453-42422-7
Kategorie: Action, Science Fiction

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Die Erdoberfläche wird immer kälter. Eine Mission wird in den Weltraum geschickt, um die Ursache zu ergründen. Dabei stoßen sie auf ein Phänomen, das das Überleben der Menschheit gefährdet. Ein unglaubliches Abenteuer beginnt, um die Bewohner der ganzen Erde zu retten.

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Im Grunde genommen weiß man ja, was man bekommt, wenn A.G. Riddle draufsteht. Und genau so verhält es sich dann auch bei „Die Ceres-Mission“: Action. Spannung. Atmosphäre. Wie gewohnt, liefert der Autor einen Pageturner ab, von dem man sich nicht mehr lösen kann, sobald man einmal begonnen hat. Die Geschichte führt ins Weltall, spielt aber auch auf der Erde. Und Riddle beschreibt die Ereignisse wieder so spannend, dass man die Zeit vergisst und einen Film vor sich sieht, der einen absolut in den Bann zieht. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, es macht einfach ungemein Spaß, dieses Buch zu lesen. Sicherlich fallen einem an der ein oder anderen Stelle ein paar Ungereimtheiten auf, aber was soll’s, man wird erstklassig unterhalten und nichts anderes wollte der Autor mit seinem Roman erreichen. „Die Ceres-Mission“ ist literarisches Popcorn-Kino erster Güte. Und auch wenn die Charaktere nicht so tiefgründig sind wie in einem hochliterarischen Werk, so fühlt und leidet man mit ihnen.

Was mir besonders gutgefallen hat, waren die Ortswechsel. Im Weltraum beginnend, verschiebt sich das Geschehen kurzzeitig auf die Erdoberfläche, bevor es dann wieder im All zum Finale weitergeht. Ich höre schon jetzt die Stimmen, die gegen eine bestimmte Wendung „wettern“, aber wenn man sich darauf einlassen kann (und das sollte man unbedingt tun), so wird man mit einem wirklich stimmungsvollen und spannenden Überlebenskampf belohnt. Ich fühlte mich an vielen Stellen an die alten Science-Fiction-Filme der 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahre erinnert, in denen es um das Überleben der Menschheit ging. Das Titelbild könnte ein wenig in die Irre führen, denn man erwartet eine ähnliche Geschichte wie Roland Emmerichs „The Day After Tomorrow“, bekommt aber eher eine Art „Armageddon“ serviert.

Sehr ärgerlich ist, dass in keiner Weise darauf hingewiesen wird, dass es sich hier um den ersten Teil einer Trilogie handelt. Sicherlich und glücklicherweise liest sich der Schluss wie ein richtiges Finale und man denkt, die Geschichte wäre zu Ende. Ein kleiner Hinweis wäre dennoch angebracht gewesen, denn ich wäre dadurch mit Sicherheit ganz anders an die Story herangegangen. So bleibt nur zu hoffen, dass die beiden Folgebände auch noch in Deutschland erscheinen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass A.G. Riddle ein Garant für spannende Geschichten ist und seine Plots so schreibt, als wären bereits die Filmrechte verkauft. Ich freue mich immer wieder auf ein neues Buch dieses Autors und würde es in diesem Fall natürlich besonders begrüßen, wenn uns der Verlag nicht mit einer unfertigen Trilogie sitzen lässt.
Auf jeden Fall bekommt „Die Ceres-Mission“ von mir die volle Punktzahl.

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Fazit: Spannender und filmreifer Einstieg in eine Trilogie, die vom Überleben der Menschheit handelt.

©2021 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers von Rae Carson

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Erschienen als Taschenbuch
im Penhaligon Verlag
insgesamt 352 Seiten
Preis: 16,00 €
ISBN: 978-3-7645-3245-1
Kategorie: Science Fiction

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Der Widerstand gegen die Erste Ordnung ist noch lange nicht vorbei. Die Rebellen Rey, Finn und Poe setzen alles daran, um gegen Kylo Ren und einen totgeglaubten Gegner zu bestehen. Die seelische Verbindung zwischen Rey und Kylo hält währenddessen immer noch an und ein Geheimnis kristallisiert sich immer mehr heraus, dass neue Hoffnung in sich birgt.

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Hier liegt er nun also vor, der Abschluss der neuen Star Wars-Trilogie in literarischer Form, jener Filme, die auf Begeisterung und Ablehnung gleichermaßen stoßen. Ich gehöre jener Fraktion an, die auch die neuen Filme feiert, vor allem den zweiten teil „Die letzten Jedi“. Umso mehr war ich nun auf das Finale gespannt, das ich als Buch noch vor dem Film genoseen habe. Und ich habe es wirklich genossen, denn Rae Carson hat diese Geschichte äußerst bildhaft verfasst, sodass ich an manchen Stellen sogar meinte, den Film tatsächlich doch schon gesehen zu haben. 😉
Unabhängig vom Film kann ich nur sagen, dass die Handlung auf geradezu fantastische Art und Weise Fans der alten und auch der neuen Filme in jeder Hinsicht bedient und aus den ganzen neun Episoden einen würdigen Abschluss abliefert. Carson erzählt aber nicht nur einfach das Drehbuch nach, sondern legt sehr viel Wert auf eine Charakterzeichnung der Protagonisten. So kommt es, dass man natürlich auch ein wenig mehr von den Personen erfährt und die Geschichte auf eine ganz andere Weise sieht.

Es macht unglaublich Spaß, Rey und ihre Freunde auf dieser letzten Mission zu begleiten, und am Ende bekommt ein Fan wie ich tatsächlich so manches Mal Tränen in die Augen, so geschickt wird die Ursprungs-Saga mit der neuen verknüpft. An Carsons Schreibstil kann man absolut nichts aussetzen. Das Ganze liest sich sehr flüssig und spannend, sodass man immer noch ein Kapitel mehr liest, weil man wissen will, wie es weitergeht. Bei manchen Passagen hörte ich das Rauschen des Wasser förmlich in meinen Ohren , so detailliert wurden diese Szenen von der Autorin beschrieben. Die Handlung möchte ich natürlich nicht spoilern, nur so viel sei gesagt: Es gibt ein paar unerwartete Wendungen, dramatische Szenen und ein schönes Finale, das einen als Fan zufrieden zurücklässt.

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Fazit: Blockbusterkino zum Lesen. Sehr empfehlenswert.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Die Singularitätsfalle von Dennis E. Taylor

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Erschienen als Taschenbuch
im Heyne Verlag
insgesamt  496 Seiten
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3-453-31934-9
Kategorie: Science Fiction

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Ivan Pritchard  heuert auf der »Mad Astra« an, um endlich einmal genügend Geld zu verdienen, dass es ihm und vor allem seiner Familie gut geht. Doch als er auf einem Asteroiden eine mysteriöse Substanz berührt, verwandelt er sich nach und nach in einen Mann aus Metall. Der Mensch Pritchard wird zu einer Art Künstlichen Intelligenz, die allerdings nichts Böses gegen die Menschheit im Sinn hat, sondern eher das Gegenteil. Pritchard versucht zwischen den Menschen und der außerirdischen Rasse, die immer mehr von ihm in Besitz nimmt, zu vermitteln.

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Nach Bob Johansson geht nun mit Ivan Pritchard ein ähnlicher Protagonist an den Start, der sich vom Menschen zu einer Künstlichen Intelligenz weiterentwickelt. Sicherlich wirkt das ganze Szenario ein wenig „abgekupfert“ – aber was, frage ich mich, ist daran schlimm? Einige Leser empfanden das wohl nicht so gut, was ich allerdings nach Genuss der Lektüre nicht sagen kann. Mit ähnlichem Witz nimmt Dennis E. Taylor den Leser auf eine ähnlich verrückte Reise mit, wie er es bereits mit seiner Bobiverse-Trilogie machte. Ich habe mich erneut amüsiert und das Buch nahezu in einem Rutsch durchgelesen, weil es mich gefesselt hat. In einer Mischung aus „Iron Man“ und „Der 200 Jahre Mann“ beschreibt Taylor die Verwandlung des Protagonisten und, auch wenn Parallelen zu Bob Johansson erkennbar sind, so war Ivan Pritchard für mich niemals eine „Kopie“, sondern besaß eine ganz eigene Charakterzeichnung.

So manch einer wird natürlich sagen, dass das Thema Künstliche Intelligenz heutzutage nichts Bahnbrechendes mehr darstellt (was im Grunde genommen auch so ist), aber Taylors Humor macht da, aus meiner Sicht zumindest, viel wett. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert und auch unterhalten. Letztendlich könnte es sich bei „Die Singularitätsfalle“ durchaus um den ersten Teil einer weiteren Trilogie handeln, denn die Story könnte ohne weiteres fortgesetzt werden. Und auch wenn sie an die Erstlingswerke von Taylor erinnern, könnte sich da noch einiges Interessantes entwickeln. Ich persönlich mag den Protagonisten, der mir während des Lesens auf ähnliche Weise sympathisch wurde wie Bob. Die Infizierung mit der außerirdischen Substaz wurde sehr bildhaft und spannend beschrieben, so dass ich nach jedem Kapitel wissen wollte, wie es weitergeht.

„Die Singularitärts-Falle“ ist, wie schon erwähnt, nichts bahnbrechend Neues auf dem Science-Fiction-Sektor, aber passable Unterhaltung. Für mich nach wie vor ein Aspekt, warum ich die Romane von Dennis E. Taylor so mag, ist die nicht ganz alltägliche und oftmals außergewöhnliche Schreibweise des Autors, der seine Geschichten nicht auf eine einfache, sondern extravagantere (aber nicht komplizierte) Art und Weise erzählt und sich dadurch ein wenig vom Mainstream abhebt. Hinzu kommen die angenehm kurzen Kapitel, die dazu beitragen, dass man eigentlich immer eines mehr liest, als man eigentlich wollte. 😉
Das Buch hat es natürlich schwer, nach der epischen Bobiverse-Trilogie die Erwartungen zu erfüllen. Aber aus meiner Sicht hat es Taylor dennoch geschafft, einen zufriedenstellenden Nachfolgeroman zu schreiben, der mindestens ebenso, wenngleich auf etwas andere Art und Weise, faszinieren kann. Ich kann diesen Roman jedem Science-Fiction-Fan nur nahelegen.

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Fazit: Spannend, teils humorvoller und kurzweiliger Erstkontakt-Roman.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Thrawn – Verrat von Timothy Zahn

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Erschienen als Taschenbuch
im blanvalet Verlag
insgesamt 464 Seiten
Preis: 14,00 €
ISBN: 978-3-7341-6224-4
Kategorie: Science Fiction

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Großadmiral Thrawn steht dem Imperator mit allen Mitteln zur Seite, um die Galaxis zu unterdrücken. Sein strategisches Geschick ist legendär. Dennoch muss Thrawn feststellen,  dass sich die Machtverhältnisse innerhalb des Imperiums geändert haben und seine Macht auf dem Spiel stehen. Und auch seine Loyalität gegenüber dem Imperator wird auf die Probe gestellt.

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Für mich war von vorneherein klar, dass mir dieser Roman gefallen wird, da ich sicher war, wieder  eine gute, unterhaltsame Geschichte aus der Feder von Timothy Zahn zu bekommen. Ich wurde nicht enttäuscht, bin aber dennoch der Meinung, dass der vorliegende „Thrawn – Verrat“ nicht der beste Teil der Trilogie ist. Wie schon bei den letzten beiden Romanen ist auch diese Geschichte wieder eigenständig und hat keine, oder nur minimale Auswirkungen auf das gesamte Star Wars-Universum.
Wenn  gleichzeitig Filme und Romane erschaffen werden, von denen die kreativen Köpfe oftmals nichts voneinander wissen, können diese Geschichten auch gar nicht perfekt zusammenpassen. Das finde ich persönlich aber nicht wirklich schlimm, denn man kann sich dadurch selbst ein gigantisches Universum in Gedanken erschaffen, wenngleich es einige Fehler enthält.

Fakt ist dennoch, dass die Charaktere in Timothy Zahns ursprünglicher, erster Thrawn-Trilogie weitaus interessanter und besser entwickelt waren, was aber nicht bedeutet, dass auch hier Tiefe  in der Beschreibung der Personen vorliegt. Zahn setzt sich auf beeindruckende Weise mit den komplexen Figuren auseinander und haucht ihnen, zumindest auf literarische Weise, Leben ein. „Thrawn – Verrat“ spielt nur einige Wochen nach den Ereignissen des vorherigen Romans „Thrawn – Allianzen“  und setzt die Handlung somit nahezu nahtlos fort. Diese gesamte, neue Buchreihe um Thrawn vertieft die Welt des Imperiums und die dahinterliegende, verborgene Politik und Kultur.
Zahns Trilogie kann ohne weiteres zu den besten Star Wars-Büchern gezählt werden, die es  in der neuen Ära nach Übernahme von Disney gibt.
Star Wars-Fans sollten zuschlagen, aber zuerst die ersten beiden Bände der Serie lesen, denn ansonsten würden zu viele wichtige Charaktere der Geschichte fehlen.
Fans von Timothy Zahn erhalten mit diesem Buch eine unterhaltsame Geschichte, die sämtliche Elemente beinhaltet, die man von einem Thrawn-Roman erwartet.

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Fazit: Gelungener Abschluss der neuen Thrawn-Trilogie mit tollen Charakteren.

©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Alle diese Welten von Dennis E. Taylor

Welten

Erschienen als Taschenbuch
im Heyne Verlag
insgesamt  380 Seiten
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3-453-31932-5
Kategorie: Science Fiction

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Die geklonten Bob Johanssons rüsten sich für den Kampf gegen eine außerirdische Zivilisation und bauen Raumschiffe, um die Menschheit zu retten. Doch es ist gar nicht so einfach, wie sich die geklonten Künstlichen Intelligenzen sich das vorgestellt hatten.

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Endlich ist er erschienen, der dritte Teil der Bob Johansson-Saga von Dennis E. Taylor. Es ist einfach atemberaubend, wie Taylor den Spannungsbogen seiner Geschichte auch im dritten Teil konsequent aufrechterhält und den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Das Wiedersehen mit den geklonten Bobs macht auch hier wieder unglaublich Spaß und man fühlt sich sofort wieder wohl und ist neugierig, wie sich der Plot weiterentwickelt. Taylor besitzt einen tollen Humor, den er seinen Protagonisten immer wieder in den Mund legt, so dass man sich des Öfteren selbst dabei erwischt, wenn man während des Lesens ein Schmunzeln auf den Lippen hat. Durch die kurz gehaltenen Kapitel erhält dieser abschließende Band eine unglaubliche Dynamik, die einen nur so durch die Seiten zieht. Man kann diesen Roman durchaus, wie auch seine beiden Vorgänger, als Pageturner bezeichnen.

Man muss sich auf die Story natürlich einlassen (können), um sie auch in vollen Zügen zu genießen. Ich für meinen Teil war von den teils innovativen, aber auch an manchen Stellen äußerst witzigen Ideen absolut begeistert und war am Ende tatsächlich traurig, die vielen unterschiedlichen Bobs und deren Welten verlassen zu müssen. Taylors Weltraum-Epos behandelt auch Themen wie Sterblichkeit beziehungsweise Unsterblichkeit und die Emotionsfähigkeit Künstlicher Intelligenzen. Die Trilogie wirkt auf alle Fälle nach diesem dritten Band absolut rund für mich und bleibt nachhaltig im Gedächtnis haften. Vor allem die unzähligen Anspielungen auf Science Fiction-Bücher und -Filme machen unglaublichen Spaß und lockern die Handlung zusätzlich noch auf. Besonders erstaunlich finde ich bei den Büchern von Dennis E. Taylor, dass man trotz der Vielfalt an Bobs, die auch noch alle ihr Wort in der ersten Person an den Leser richten, niemals den Überblick verliert. Das ist schon eine kleine Meisterleistung, die der Autor da vollbracht hat.
Die Bob Johansson-Trilogie scheint zu Ende zu sein und ich bin schon wirklich sehr gespannt, was uns aus der Feder dieses innovativen Schriftstellers noch erwartet.

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Fazit: Würdiger Abschluss der Trilogie, der ungemein Spaß macht.

© 2019 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Eklipse von Andreas Brandhorst

Eklipse

Erschienen als Taschenbuch
im Piper Verlag 
insgesamt  494 Seiten
Preis: 15,00 €
ISBN: 978-3-492-70511-0
Kategorie: Science Fiction

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Als das Raumschiff Eklipse nach einer Ewigkeit aus dem All zurück auf die Erde kehrt, findet sie diese vollkommen verändert vor. Irgendetwas scheint passiert zu sein, denn nichts ist mehr so, wie es bei ihrem Abflug war. Zudem kommt dann auch noch hinzu, dass die Eklipse ein gefährliches, außerirdisches Wesen mit an Bord hatte, von dem die Crew nichts wusste und das den Rest der Menschheit in große Gefahr bringt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, als die Crew versucht, das Alien aufzuspüren und dabei einem Geheimnis auf die Spur kommt, dass die menschliche Vorstellungskraft sprengt …

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Schon nach den ersten Seiten war mir wieder klar, dass Andreas Brandhorst mit seinem neuen Roman die von ihm gewohnte Qualität liefert. Zu Anfang konzentriert sich der Autor dieses Mal allerdings erst einmal weniger auf seine typischen, philosophischen Gedankengänge, sondern widmet sich einem absolut atmosphärischen Weltraumabenteuer, das einen sofort in den Bann zieht. Nichtsdestotrotz bleibt natürlich der hochwertige Schreibstil, den man von Brandhorst kennt, erhalten. Der Plot erinnert zuerst natürlich aufgrund seiner Thematik ein wenig an Ridley Scotts zeitlosen Klassiker „Alien“, was aber absolut nicht bedeutet, dass Brandhorst kopiert. Ganz im Gegenteil, er vermittelt eine ganz eigene und für ihn typische Stimmung, die sich durch den ganzen Roman zieht. Die Ausgangssituation stellt auch nicht den Hauptteil der Story dar, denn es geht in eine ganz andere Richtung, als man zuerst vermutet.

Es wäre aber kein Brandhorst, wenn sich nicht ab einer bestimmten Stelle die Handlung dann doch immer mehr einem philosophischen Aspekt nähern würde. Fast schleichend entwickelt sich der an sich „normale“ Science Fiction-Plot in ein atemberaubendes, episches Abenteuer, wie man es so nicht erwartet hätte. Brandhorst eben!
Bildlicher kann man eine Geschichte nicht erzählen. Und wie es bei diesem Autor nun einmal so ist, vermittelt er durch seine Worte nicht nur „greifbare“ Bilder, die sich der Leser in seinem Kopfkino vorstellt, sondern dringt damit auch in die Emotionen des Leser ein. Das gesamte Ausmaß dieser Genialität erblüht eigentlich erst immer nach dem Lesen des Werks, denn dann beginnt man darüber nachzudenken, was man da gerade in sich aufgesaugt hat. Es ist wirklich unglaublich, mit welcher Wortgewalt Andreas Brandhorst seine utopischen Geschichten (und nicht nur die, denn er schreibt auch fantastische Thriller)  erzählt.

Und dann kommt das Ende, das einen umwirft (zumindest erging es mir so). Das ist Erzählkunst, Ideenreichtum und Wortgewandtheit in einem. Wie schon bei seinen anderen Büchern schafft es Brandhorst, mich tatsächlich zu überwältigen mit seinen innovativen Wendepunkten und Entwicklungen. Das verursachte bisher nur Stephen Baxter mit dem Großteil seiner Bücher. Sowohl er wie auch Brandhorst (und vielleicht noch Peter F. Hamilton) gehen über Grenzen, sprengen die menschliche Vorstellungskraft und meistern es dennoch, dem Leser all diese Dinge klar und verständlich zu vermitteln. Deutsche, aber auch internationale Science Fiction ist meiner Meinung nach ohne Andreas Brandhorst nicht möglich. Intelligente Plots, klar ausgearbeitete Charaktere und geniale Wendungen beziehungsweise Auflösungen sind Brandhorsts Markenzeichen, die er mit jedem neuen Roman erneut eindrucksvoll unter Beweis stellt. Manchmal stellt sich mir die Frage, woher dieser Mann diese unglaublich intensiven und emotionalen Storys hervorzaubert. Aber im Endeffekt ist es egal, woher sie kommen, Hauptsache, sie werden niedergeschrieben.

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Fazit: Großartige SF aus Deutschland. Episch,ausgeklügelt und emotional.

© 2019 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Der Besucher von Tyler R. Parsons

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Erschienen als Taschenbuch
im Piper Verlag 
insgesamt  198 Seiten
Preis: 12,00 €
ISBN: 978-3-492-70534-9
Kategorie: Science Fiction

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Nach einem tragischen Unfall treibt Astronaut Roman Briggs hilflos durchs All. Seine Vorrätehalten nicht besonders lange, so dass sich Briggs mit seinem Tod abfindet. Doch dann tauchen die Manti auf, eine  außerirdische Rasse, die Briggs  erlaubt, sich an ihre Außenhülle zu ketten, bis sie auf ein menschliches Raumschiff stoßen. Durch die Fenster des Alien-Schiffs kann Briggs das tägliche Leben seiner Retter beobachten. Aber eines Tages beobachtet er etwas, das er besser nicht hätte sehen sollen …

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Tyler R.Parsons Romandebüt die Besucher beginnt wie der Science-Fiction Kinoblockbuster „Gravity“. Aber das war es dann auch schon mit derartigen Vergleichen. Hat man die ersten Seiten gelesen und die Ausgangssituation verstanden, wirft einen Parsons in ein vollkommen anderes Abenteuer, das mir außerordentlich gut gefallen hat. Es dauert auch gar nicht lange, bis man sich fühlt, als sei man selbst der Protagonist, der allein im Weltall schwebt und sich an die Hülle eines außerirdischen Raumschiffs klammern muss, um zu überleben. Die Gedankengänge des Protagonisten sind absolut nachvollziehbar und teilweise sehr humorvoll, was einem während des Lesens oftmals ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Dennoch versteht es Parsons den Spannungsbogen konstant aufrechtzuerhalten und den Leser so weit zu bringen, dass er immer noch ein weiteres Kapitel liest, um zu erfahren, wie es weitergeht.
Parsons Schreibstil ist sehr einfach und flüssig zu lesen, aber besitzt dennoch ein gewisses Niveau. Es macht schlichtweg unglaublich Spaß, die missliche Lage des Astronauten zu verfolgen.

Der Roman ist relativ kurz gehalten, dürfte aber genaugenommen auch gar nicht länger dauern, denn alles, was wichtig ist, wird auch erzählt. Zu keinem Zeitpunkt kommt Langeweile auf, sondern die Geschichte wird geradlinig und vor allem spannend erzählt. Der Autor erzählt seine Geschichte so bildhaft, dass man wirklich meint, man wäre dabei. Das macht diesen Roman sehr sehr kurzweilig, so dass man ihn am liebsten gar nicht aus der Hand legen möchte. Es ist außerdem eine ganz wunderbare Atmosphäre, in die uns Parsons mit seinem Debütroman entführt und ich bin schon wirklich sehr gespannt, was uns dieser Mann noch alles an literarischen Abenteuern beschert. Bei einigen Szenen musste ich unwillkürlich an „Star Trek“ denken, gerade was die Handlungsweisen der außerirdischen Lebewesen betrifft. Die Kommunikation zwischen diesen Aliens und dem Protagonisten ist ebenfalls teilweise witzig, andererseits aber auch auf gewisse Art und Weise fremdartig. Und genau diese Mischung macht es aus, dass „Der Besucher“ so glaubwürdig wirkt.

Parsons hätte den Außerirdischen ein wenig mehr Tiefe verleihen können, in dem er die „Beziehung“ zwischen dem Menschen und ihnen etwas ausführlicher beschreibt. Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich bei „Der Besucher“ anbringen kann, der für mich aber das Lesevergnügen nicht geschmälert hat. Der Roman erfindet das Rad der SF nicht neu, aber er bleibt dennoch – zumindest ist es bei mir so – in Erinnerung. Und die Mischung aus Science Fiction, Krimi und (auch irgendwie Liebesgeschichte) hat mir gefallen.

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Fazit: Kurzweiliger SF-Krimi, der definitiv Spaß macht.

© 2019 Wolfgang Brunner für Buchwelten

 

Die Reise von Marina Lostetter

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Erschienen als Taschenbuch
im Heyne Verlag
insgesamt  558 Seiten
Preis: 11,99 €
ISBN: 978-3-453-31827-4
Kategorie: Science Fiction

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Im Jahr 2088 bricht die Menschheit zu den Sternen auf, um ein geheimnisvolles Objekt jenseits unseres Sonnensystems zu erkunden. Eine Reise, die mehrere hundert Jahre dauern soll. Aus diesem Grund werden menschliche Klone auf die Reise geschickt, um das Zeitproblem in den Griff zu bekommen. In gewissen Abständen werden neue Klone erschaffen, dennoch brechen auf den Raumschiffen immer wieder einmal Unruhen aus. Als die Entdecker dann endlich ihr Ziel erreicht haben, werden sie mit einer außerirdischen Technologie konfrontiert, die jenseits ihrer Vorstellungskraft liegt …

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Alleine der Klappentext machte mich unendlich neugierig auf diesen Roman, der übrigens ein Debüt darstellt. Die Beschreibung des Plots klingt nach einem perfekten Science Fiction-Abenteuer, das mich an Geschichten von Larry Niven, Stephen Baxter und Peter F. Hamilton erinnerte. Um es kurz zu machen, ich wurde nicht enttäuscht. „Die Reise“ von Marina Lostetter ist ein unglaublich episches Weltraumabenteuer, in dem nicht nur Außerirdische, deren Artefakte und eine unmöglich erscheinende Weltraumreise eine Rolle spielen, sondern auch menschliche Verhaltensweisen und Emotionen. Lostetter hat ihren Plot groß angelegt und beginnt im Kleinen. Ähnlich wie bei einigen Meisterwerken von Stephen Baxter entfaltet sich die epische Bandbreite der Story genaugenommen erst, nachdem man das Buch gelesen hat.

„Die Reise“ ist Science Fiction, wie sie besser nicht sein könnte. Sehr realistisch wird der Versuch der Menschheit beschrieben, wie sie die Finger nach dem Weltraum ausstreckt, um Neues zu erfahren. Ein wenig fühlt man sich an Arthur C. Clarkes „2001 – Odyssee im Weltraum“ erinnert, wobei Lostetter definitiv einen eigenen Weg geht. Erstaunlicherweise fliegt man nur so durch die Seiten, obwohl der Roman stolze 550 Seiten hat und oftmals mit technischen Details aufwartet.
Die Autorin wechselt geschickt die erzählenden Protagonisten, so dass niemals Langeweile aufkommt. Manchmal wirken die Kapitel wie eigene Kurzgeschichten, bis sich irgendwann dann ein A-ha-Effekt einstellt und der Leser die Zusammenhänge erkennt. Die spannende und sich über Jahrhunderte (eigentlich sogar über Jahrtausende) erstreckende Geschichte befasst sich aber nicht nur mit außerirdischen Artefakten und deren mysteriösen Bedeutungen, sondern widmet sich auch Problemen wie grundlegender Gesellschaftsangelegenheiten, der Beeinflussung von Genen oder Künstlichen Intelligenzen. Dies alles vermischt sich zu einem atemberaubenden Abenteuer, das man nicht gerne verlässt. Trotz der Dicke dieses Buches hätte man die Abenteuer der Menschheit und der menschlichen Klone gut und gerne nochmal so lange begleiten können.

Marina Lostetters Roman wirkt wie das Kultbuch einer neuen Science Fiction-Generation, das sich mit aktuellen Problemen unserer Zeit befasst, aber noch einen Schritt weiter geht und in eine nicht ganz unmögliche Zukunft schaut. Lostetter behandelt zum Beispiel auch die Entwicklung der Sprache. Und wenn man sich heute umschaut, ist das in Zeiten von WhatsApp und sozialen Netzwerken eigentlich schon nicht mehr zu übersehen, dass unsere Sprache immer mehr verstümmelt und verzerrt wird. Es kommt ja mittlerweile leider schon vor, dass sich Menschen, die eigentlich die gleiche Sprache sprechen, nicht mehr verstehen. Gerade dieser Aspekt, der zwar nicht lange im Buch vorkommt, zeigt eine gewisse Genialität der Autorin, die sich nämlich eine Zukunft ausgedacht hat, die absolut im Bereich des Möglichen liegt.
„Die Reise“ ist mit Sicherheit kein einfaches Buch, das man nebenbei lesen sollte, denn zu viele „Wahrheiten“ stecken zwischen den Zeilen. Für den ein oder anderen mag deshalb diese groß angelegte, menschliche Geschichte Längen haben, die anderen werden mit einem bombastischen Abenteuer belohnt, bei dem man sich immer wieder vor Augen halten muss, dass sich die Handlung über eine große Zeitspanne erstreckt. Episch eben …

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Fazit: Episches SF-Abenteuer, das nachhaltig beeindruckt.

©2019 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Obelisk von Stephen Baxter

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Erschienen als Taschenbuch
im Heyne Verlag
insgesamt  512 Seiten
Preis: 10,99 €
ISBN: 978-3-453-31945-5
Kategorie: Science Fiction

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In verschiedenartigen Kurzgeschichten beweist Stephen Baxter erneut, dass er ein Meister im Science Fiction-Genre ist.

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Stephen Baxter ist immer noch einer der führenden Science Fiction Autoren unserer Zeit. Wer sich für ausufernde und innovative Zukunftsgeschichten interessiert, kommt an diesem Erzählband (und auch den anderen Werken Baxters) einfach nicht vorbei. In dieser Sammlung vereinen sich Storys, die in einer neuen Welt spielen, aber auch welche, die in bereits existierenden Universen Baxters, wie zum Beispiel den beiden Werken „Ultima“ und „Proxima“ oder der zusammen mit Terry Pratchett entworfenen „Lange Erde“-Serie. Baxter ist ehrgeizig. Und das liest man auch in seinen Kurzgeschichten heraus, die trotz ihrer Kürze dennoch oftmals epischen Charakter besitzen. Siebzehn Geschichten, die sich in diesem Band vereinen und am Ende ein beeindruckendes, faszinierendes und manchmal auch erschreckendes Bild unserer Zukunft im Gedächtnis hinterlassen. Stephen Baxter beweist, dass er einer der ganz Großen ist. Die Geschichten könnten verschiedenartiger nicht sein und man sollte sich zum Lesen Zeit lassen, denn es stecken sehr viele Überlegungen darin, die einen zum Nachdenken bewegen (sollten).

Die Vielfalt, mit der Baxter seine Leser in fremde Welten entführt, ist unglaublich und man muss zwischen den einzelnen Storys schon immer wieder mal ein wenig Abstand gewinnen. Denn zu absurd wirken sonst die Ausflüge von fremden Planeten in ein viktorianisches England des neunzehnten Jahrhunderts. Diese wilden Wechsel zwischen den Handlungsorten zeigen allerdings auch die reichhaltige Palette, die der Autor seinen Lesern und Fans bieten kann. „Obelisk“ ist ein bunter Ausflug in die Welt der Science Fiction, die auf höchstem Niveau unterhält.  Es gibt so viele mannigfaltige Geschichten in diesem Buch, so dass man getrost sagen kann, dass so ziemlich für jeden Geschmack etwas dabei. Da gibt es zum Beispiel einen Schüler, der aus Versehen auf dem Mars strandet.  Oder ein Autorennen, bei dem ein ganz besonderer Einsatz zum Tragen kommt. Der Leser erlebt die Eindrücke des ersten Menschen, der auf dem Mars umhergeht oder durch die Zeit reisende außerirdische Ratten. Stephen Baxters Ideenreichtum scheint unerschöpflich.

Es ist ein besonderes Buch, das der Heyne Verlag hier präsentiert, denn für viele Leser mag die Anordnung der Geschichten etwas wirr und unglücklich erscheinen, da sie kreuz und quer auf den Schnellleser wirken. Wie oben schon erwähnt, muss man sich bei diesen Geschichten aber eben Zeit nehmen und sich vor allem darauf einlassen. Wer Baxter kennt, weiß um seine Gedankengänge und kann die vielfältige Zusammenstellung durchaus verkraften. Der unaufmerksame Leser könnte sich in genau diesem unübersichtlichen Sammelsurium aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verirren und die Lust an diesen fantastischen Geschichten verlieren. Man sollte unbedingt berücksichtigen, dass jede einzelne Geschichte einen ganz eigenen Ausgangspunkt und ein eigenes Ziel verfolgt. Nur so ist ein Genuss gewährleistet. Baxter berührt den Leser tief in seinem Inneren und lässt uns klein erscheinen, wie er es auch des Öfteren in seinen anderen Werken mit uns macht. 😉

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Fazit: Beeindruckende Geschichtensammlung, die jedoch nichts für zwischendurch ist und Aufmerksamkeit erfordert.

©2019 Wolfgang Brunner für Buchwelten