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Erschienen als Taschenbuch
im Piper Verlag
insgesamt 496 Seiten
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3-492-30683-6
Kategorie: Thriller
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Es sind zwei Jahre vergangen, seit Detective Mark Heckenburg den Kopf der Nice Guys ins Gefängnis brachte. Die Bande des Schwerverbrechers hatte unzählige Frauen entführt, verschleppt, gegen Bezahlung guter Kunden vergewaltigen lassen und anschließend ermordet.
Dieser Mann wird von seinen Komplizen aus einem Hochsicherheitsgefängnis in England in einer schnellen und extrem brutalen Aktion befreit. Der Mann ist nicht auffindbar und plötzlich geschehen in einem erschreckenden Tempo weitere Morde, sodass für Heck eines klar ist: Die Nice Guys sind wieder aktiv. Aber die Morde passen nicht in ihr vergangenes Schema.
Heckenburg will natürlich sofort mit den Ermittlungen beginnen, doch da ist seine Vorgesetzte und ehemalige Partnerin Gemma Piper ganz anderer Meinung ….
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Das ist der dritte Roman der Mark Heckenburg – Reihe, den ich jedoch als vierten lese. Ich habe den Nachfolgeroman kürzlich gelesen und dieser dritte Teil hat nun meine Reihe komplettiert. Ich bin natürlich um einiges schlauer, was den Anfang des aktuellen Bandes betrifft und die Handlung knüpft nahtlos an den zweiten Roman an, dessen Handlung nun durch diese Lektüre wieder gut aufgefrischt wurde. Glücklicherweise konnte ich mich noch gut erinnern und hatte nichts vergessen.
Mir gefallen ja alle Romane dieser Reihe sehr gut, doch mit diesem Teil hat Finch für mich den rasantesten und dramatischsten überhaupt abgeliefert. Nicht nur Heck, sondern auch ich als Leserin kam ja kaum zur Ruhe oder zum Luftholen. Man wird nach einigen ruhig angehenden Seiten direkt in eine extrem krasse Szenerie geworfen und diese Spannung und Rasanz hält an bis zur letzten Seite. Man kommt als Leser recht schnell auf die Hintergründe und Absichten der Nice Guys, das nimmt der Spannung aber nicht ein klitzekleines bisschen. Im Gegenteil: Man fiebert mit, bangt, hofft und ärgert sich maßlos mit. Im Gegenteil zum Nachfolgeband legt Finch hier nicht so großen Wert auf die Beschreibung der Tatorte und Schauplätze, sondern verlegt sich auf Verfolgungen, Jagden und Kämpfe. Ab und zu nervt mich allerdings die genaue Beschreibung und Herkunft jeder einzelnen Waffe. Mir persönlich ist es schnuppe, ob jemand eine russische, deutsche, amerikanische oder „sonst was Wumme“ in den Händen hält. Aber vielleicht möchte Paul Finch hier einfach sein Wissen unterbringen und eben die Kenner dieser Waffen befriedigen. Ich nehme diese Infos einfach hin und lese weiter.
Auch optisch passt der Roman wieder prima in die Reihe: Piper liefert diesen dritten Teil der Reihe in einem Knallroten Schnitt.
Mein Fazit: Eine schnelle, rasante, dramatische und absolut fesselnde Achterbahnfahrt durch knappe 500 Seiten. Für mich der beste Heck der gesamten Reihe.
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